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Hinney B, Wuttke W  
Hyperprolaktinämie: Stellenwert der Makroprolaktinämie

Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie - Journal of Reproductive Medicine and Endocrinology 2005; 2 (5): 278-280

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Abb. 1: Prolaktin - Makroprolaktin



Keywords: EndokrinologieHyperprolaktinämieProlaktin

Prolaktinbestimmungen gehören zur Routinediagnostik bei zahlreichen Krankheitsbildern. Im Gegensatz zu früheren Empfehlungen werden sie nicht nur bei Verdacht auf Hyperprolaktinämie durchgeführt. Bei deutlich erhöhten Prolaktinwerten muß nach Ausschluß medikamentöser Ursachen eine bildgebende Diagnostik der Hypophyse erfolgen. Diese Diagnostik liefert nicht selten pathologische Befunde, die in Kenntnis der Diagnose Hyperprolaktinämie als Prolaktinom gedeutet werden und vielfach medikamentöse Behandlungen und regelmäßige Kontrollen nach sich ziehen. Erst in neuerer Zeit ist bekannt, daß bei etwa 23 % aller hyperprolaktinämischen Patienten die Prolaktinerhöhung auf Prolaktinkomplexe (big-big-Prolaktin oder Makroprolaktin) zurückzuführen ist. Makroprolaktin wird vom Immunoassay wie monomeres Prolaktin (mPRL) erkannt, hat aber eine wesentlich geringere biologische Wirkung [1]. Bei Nachweis einer Makroprolaktinämie (mPRL < 40 %) sollte die Indikation zur Einleitung einer medikamentösen Therapie und zu regelmäßigen Hypophysenuntersuchungen sehr streng gestellt werden.
 
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