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Schmitz-Dräger BJ et al.  
Chemoprävention des Prostatakarzinoms

Blickpunkt der Mann 2005; 3 (3-4): 24-28

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Keywords: AndrologieNahrungsergänzungOnkologieProstatakarzinomUrologie

Die Chemoprävention hat, nicht zuletzt unter dem Eindruck der Ergebnisse großer prospektiver Studien, in den letzten Jahren zunehmend das Interesse auch der klinisch tätigen Urologen gefunden. In der vorliegenden Bewertung wurde der Begriff "Chemoprävention" auf alle Substanzen bezogen, die nicht mit der Nahrung aufgenommen wurden. Dabei wurden in erster Linie prospektive Studien berücksichtigt. Die vorliegenden Daten zeigen, daß eine Chemoprävention des Prostatakarzinom mit dem 5-alpha-Reduktase-Hemmer Finasterid möglich ist. Daneben existieren jedoch auch Evidenzen für weitere Substanzen aus der Gruppe der selektiven Östrogenrezeptor-Modulatoren (SERMs). Im Bereich der Nahrungsergänzung existieren Hinweise darauf, daß Radikalfänger wie Selen, Isoflavonoide (z. B. Lykopin), Phytoöstrogen wirkende Sojaprodukte oder die Vitamine D und E in der Prävention des Prostatakarzinoms eine Rolle spielen könnten. Prospektive interventionelle Studien mit diesen Substanzen werden derzeit durchgeführt. Unter Berücksichtigung der Inzidenz sowie der Konsequenzen, die sich für die Betroffenen aus der Diagnose eines Prostatakarzinoms ergeben, hat die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Chemoprävention des Prostatakarzinoms auch in der Zukunft eine hohe Priorität.
 
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