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Derouet H et al.  
Die Behandlung der erektilen Dysfunktion mittels Vakuumpumpen

Journal für Urologie und Urogynäkologie 1999; 6 (2) (Ausgabe für Österreich): 55-62

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Keywords: Andrologieerektile DysfunktionUrologieVakuumpumpe

In einer retrospektiven Studie mittels Fragebogen und klinischer Kontrolle wurden Lang- und Kurzzeitergebnisse der Behandlung von 190 Patienten mit erektiler Dysfunktion mittels Vakuumsaugpumpe verfolgt. 110/190 (57,9 %) Patienten konnten ausgewertet werden. 22/110 (20 %) Patienten lehnten das Hilfsmittel primär methodenbedingt und 34/110 (30,9 %) nach einer Testphase von bis zu 16 Wochen ab (primäre Ausfallsrate 50,9 %). Die sekundäre Ausfallsrate lag bei 8/110 (7,3 %), wobei die Therapie im Mittel nach 10,5 Monaten abgebrochen wurde. 46/110 Patienten (41,8 %) konnten als Dauerbenutzer im Langzeitverlauf (7-70 Monate, im Mittel 27,6 Monate) verfolgt werden. Die Vakuumtherapie wurde dabei in erster Linie von Patienten angewendet, die auf die intrakavernöse Injektion vasoaktiver Substanzen unzureichend angesprochen hatten. Auch Patienten nach radikaler Beckenchirurgie und Diabetiker waren eine wichtige Gruppe. 98 % der Patienten und 85 % der Partner waren langfristig mit der Vakuumtherapie zufrieden. Die Komplikationsrate war gering (9,8 % temporär Subkutanhämatome, 2 oberflächliche Hautverletzungen). 69,8 % hatten im Langzeitverlauf bei der Anwendung nie Probleme. 74 % der Benutzer erleben regelmäßig einen Orgasmus. Die Vakuumtherapie stellt eine sichere, wirksame und kostengünstige Therapie der erektilen Dysfunktion dar mit einer limitierten Akzeptanz, aber auch geringen Ausfallsraten.
 
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