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Firlinger F et al.  
Herzinsuffizienz bei Leberversagen - Zirrhotische Kardiomyopathie

Journal für Gastroenterologische und Hepatologische Erkrankungen 2006; 4 (4): 5-9

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Keywords: HepatologieKardiologieZirrhose

Bei Patienten mit Zirrhose entwickelt sich bei Fortschreiten der Erkrankung eine hyperdynamische Zirkulation mit einem erniedrigten Gefäßwiderstand und erhöhtem Herzminutenvolumen. Die Verminderung der Nachlast durch den verminderten Widerstand und erhöhte Compliance kann eine Herzinsuffizienz maskieren. Erst bei erhöhter Belastung wie Sepsis, Hypovolämie oder chirurgischen Eingriffen kann diese Herzinsuffizienz manifest werden, wobei sowohl eine systolische als auch eine diastolische Herzinsuffizienz bei Patienten mit Zirrhose CHILD B und C gefunden werden konnten. Für die Prognose ist diese latente Herzinsuffizienz insofern von Relevanz, als das Auftreten von Komplikationen wie dem hepatorenalen Syndrom begünstigt wird. Die Ursache für die myokardiale Insuffizienz ist bislang nicht geklärt. Verschiedene Faktoren wie β-Rezeptorendysfunktion, Zytokine, Endotoxine und NO werden diskutiert. Eine spezifische Therapie ist bislang nicht bekannt, sodaß prophylaktische Maßnahmen, wie rasche Normalisierung von Volumsveränderungen, im Vordergrund stehen.
 
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