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Summary
Leeb BF et al.  
Hyaluronan (Erectus(R)) in der Behandlung der Osteoarthritis (OA) des Kniegelenks - Ergebnisse einer offenen Anwendungsbeobachtung

Journal für Mineralstoffwechsel & Muskuloskelettale Erkrankungen 2007; 14 (1): 32-35

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Abb. 1: Ruheschmerz Abb. 2: Bewegungsschmerz Abb. 3: Patientenzufriedenheit



Keywords: AnwendungsbeobachtungArticulatio genusErectusOrthopädieOsteoarthritisRheumatologie

Ziel der Untersuchung war es, praxisrelevante Daten hinsichtlich der Wirksamkeit, Verträglichkeit und Auswirkung auf die Lebensqualität einer in Österreich neu zugelassenen Hyaluronan-Präparation (Erectus(R); MW 1.100 KD) zu erhalten. Patienten und Methodik: Zu diesem Zweck wurden 204 Patienten mit OA des Kniegelenkes, Kellgren-Lawrence (KL) I–III (mean 61,1 a [31 a–100 a]); mean BMI 26,9; 57,2% weiblich, 42,8 % männlich) von Oktober 2005 bis April 2006 in diese offene multizentrische Anwendungsbeobachtung eingeschlossen. Die Patienten erhielten fünf Injektionen Erectus(R)intraartikulär im Abstand von einer Woche. Primärer Endpunkt war die Verbesserung des Ruheschmerzes zu Visite 5 (Woche 5). Sekundäre Endpunkte waren Verbesserung des Ruheschmerzes bei Visite 6 (Woche 13) sowie des Bewegungsschmerzes, der Beweglichkeit und der Zufriedenheit mit der Lebenssituation. Alle Parameter wurden von den Patienten anhand einer Likert-Skala (0–10) beurteilt. Darüber hinaus erfolgte die Beurteilung von Gesamtwirksamkeit, Verträglichkeit und Gesamtzufriedenheit durch Prüfarzt und PatientIn. Die statistische Auswertung erfolgte mittels T-Test und Chi-Quadrat-Test. Fehlende Werte wurden gemäß LOCF ersetzt. Ergebnisse: Der Ruheschmerz wurde von den Patienten zu Beginn mit im Mittel 4,68 angegeben und verbesserte sich auf 2,04 bei Visite 5 bzw. auf 1,8 bei Visite 6 (p < 0,01). Die Verbesserung war bei Patienten mit KL Grad I am stärksten und bei KL III am geringsten ausgeprägt. Die subjektive Beurteilung der Beweglichkeit sowie die Zufriedenheit, mit dem aktuellen Krankheitszustand längerfristig leben zu müssen, verbesserte sich ebenfalls signifikant (p < 0,01), wobei dabei interessanterweise die stärksten Veränderungen bei Patienten mit KL III festzustellen waren. Patienten und Behandler beurteilten die globale Wirksamkeit parallel positiv, wie auch die Verträglichkeit. Die Beurteilung der Gesamtzufriedenheit nach einem Schulnotensystem (1–5) ergab einen Mittelwert von 1,7 (Ärzte) bzw. 1,84 (Patienten) bei Visite 5 bzw. 1,65 und 1,73 bei Visite 6. Unerwünschte Wirkungen traten bei 5 Patienten (2,5 %) auf und umfaßten Rötung/Reizung an der Punktionsstelle (n = 2), Lumbalgie (1), allergische Reaktion (1) und Erguß (1). Alle diese Ereignisse waren reversibel. Zusammenfassung: Die Ergebnisse dieser offenen Anwendungsbeobachtung sind ein erneuter deutlicher Hinweis auf einen positiven symptomatischen Effekt einer intraartikulären Hyaluronan-Therapie bei OA des Kniegelenkes. Darüber hinaus belegen die Ergebnisse dieser Untersuchung auch den allen SYSADOA (Symptomatic Slow Acting Drugs in Osteoarthritis) zugeschriebenen "carry-over"-Effekt. Das Risiko der Therapie kann anhand dieser und auch anderer Ergebnisse als gering erachtet werden.
 
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