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Mayer R et al.  
Abducensparese bei metastasiertem Prostatakarzinom: kleinvolumige Bestrahlung der Schädelbasis

Journal für Urologie und Urogynäkologie 2001; 8 (1) (Ausgabe für Schweiz): 17-20
Journal für Urologie und Urogynäkologie 2001; 8 (1) (Ausgabe für Österreich): 26-30

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Keywords: AbducenspareseAndrologieProstatakarzinomStrahlentherapieUrologie

Wir berichten über drei Patienten mit Prostatakarzinom, bei denen eine Metastase im Bereich der Schädelbasis zu einer Abducensparese geführt hatte. Die Patienten klagten über Doppelbilder, die sie bei Verrichtungen des täglichen Lebens behinderten und zu Schwindel beim Gehen bis hin zur Übelkeit führten. Die Bestrahlung mit hochenergetischen Photonen (23 MeV) und einer Dosis von 40-50 Gy/2 Gy erfolgte bei zwei Patienten über opponierende Gegenfelder und bei einem Patienten in Drei-Feld-Technik. Zwei Patienten waren bereits vorher wegen eines Adenokarzinoms der Prostata perkutan lokal im Beckenbereich bestrahlt worden, bei einem Patienten stellte die Abducensparese das Erstsymptom dar und das Prostatakarzinom wurde erst im Laufe der weiteren Exploration diagnostiziert. Durch die Bestrahlung der Schädelbasismetastase konnte bei allen drei Patienten ein guter palliativer Effekt erreicht werden, der bis zu ihrem Ableben anhielt. Bei einem Patienten kam es zu einem vollständigen Verschwinden der Doppelbilder, obwohl die Tumorausdehnung bei der Kontrolluntersuchung unverändert war; die beiden anderen Patienten gaben eine deutliche Besserung der Beschwerden und damit verbundene Hebung der Lebensqualität an. Zusammenfassend ist zu sagen, daß durch den Einsatz moderner Planungs- und Bestrahlungsmethoden die externe Strahlentherapie im Bereich der Schädelbasis nebenwirkungsarm und effizient durchgeführt werden kann.
 
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