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Wiesemann C  
Fortpflanzungsmedizin und die Ethik der Elternschaft

Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie - Journal of Reproductive Medicine and Endocrinology 2007; 4 (4): 189-193

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Keywords: EthikFortpflanzungRecht

Eltern und ihre Bedürfnisse spielen bei der ethischen und rechtlichen Analyse von Konflikten in der Fortpflanzungsmedizin oft nur eine unbedeutende Rolle. Elterninteressen werden in der Regel allenfalls als Konsumenteninteressen wahrgenommen. Ursache ist eine Tendenz zeitgenössischer Ethik, Individuen – und nicht soziale Beziehungen – in den Mittelpunkt der Betrachtung zu stellen. Den Theorien wird stillschweigend zugrunde gelegt, daß die Beteiligten jeweils nur für sich sprechen können und daß sie mit ihrem Gegenüber keine besondere Beziehung verbindet. Auf Konflikte in der Fortpflanzungsmedizin angewendet, führen solche ethischen Theorien zu großen Problemen, da sie nicht in der Lage sind, die von Eltern erwartete besondere Fürsorgebeziehung und Verantwortungsübernahme abzubilden. Fortpflanzungsmediziner, die sich als Anwalt der Eltern verstehen, können ihre moralischen Gründe ebenfalls nicht geltend machen. Im Beitrag wird eine Ethik der Elternschaft entworfen, welche der Lebenswirklichkeit in der Fortpflanzungsmedizin besser gerecht wird.
 
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