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Plum N et al.  
Dünndarmpolypen bei Patienten mit Peutz-Jeghers-Syndrom: Empfehlungen zu Diagnostik und Therapie

Journal für Gastroenterologische und Hepatologische Erkrankungen 2007; 5 (3): 6-11

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Abb. 1a-c: Dünndarmpolypen Abb. 2a-f: Peutz-Jeghers-Polypen Abb. 3: Peutz-Jeghers-Polypen



Keywords: GastroenterologieIntestinum tenuePeutz-Jeghers-SyndromPJS

Das Peutz-Jeghers-Syndrom (PJS) ist charakterisiert durch eine Kombination von hamartomatösen gastrointestinalen Polypen und typischen Hautpigmentierungen. Die Polypen finden sich vorwiegend im Bereich des Dünndarms und können zu intestinalen Obstruktionen, Invaginationen und Blutungen führen. Dünndarmdiagnostik: Die endoskopische Standarddiagnostik war bis vor wenigen Jahren auf ÖGD, Push-Enteroskopie sowie Koloskopie mit Ileoskopie beschränkt. Eine Darstellung der mittleren Dünndarmabschnitte erfolgte mittels Enteroklysma und/oder intraoperativer Endoskopie. Die Diagnostik der mittleren Dünndarmabschnitte wurde mit Einführung der Video-Kapselendoskopie (CE) 2001 revolutionär verändert. Mit der CE gelang erstmals eine nicht invasive und komfortable Inspektion des kompletten Dünndarms. Des weiteren zeigen erste Studien zum MR-Enteroklysma gute Detektionsraten für Polypen mit einer Größe > 15 mm, bei kleineren Polypen ist die CE dem MR-Enteroklysma jedoch diagnostisch überlegen. Therapie von Dünndarmpolypen: Die endoskopische Resektion von Peutz-Jeghers-Polypen im Bereich von Magen, Duodenum, Kolon sowie Rektum gehört in erfahrenen Zentren heute zur Therapie der ersten Wahl und hat die Chirurgie bereits auf den zweiten Platz verwiesen. Polypen im Bereich des mittleren Dünndarms wurden bisher primär chirurgisch und/oder mittels intraoperativer Endoskopie therapiert. Mit Einführung der Doppelballonenteroskopie (DBE) ist neben einer verbesserten Diagnostik auch eine Möglichkeit zur nicht-invasiven Therapie gegeben.
 
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