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Eser A, Vogelsang H  
Osteoporose im Kontext gastroenterologischer Erkrankungen

Journal für Mineralstoffwechsel & Muskuloskelettale Erkrankungen 2008; 15 (1): 14-21

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Abb. 1: RANK/RANKL/OPG Abb. 2: Osteoporose



Keywords: GastroenterologieMineralstoffwechselOsteoporose

Die systemische Skeletterkrankung Osteoporose wurde mittlerweile als bedeutende klinische Problemstellung verstanden, welche signifikanten Einfluss auf Morbidität und Mortalität bei verschiedenen Patientengruppen hat. Im Kontext chronisch entzündlicher Darmerkrankungen (CED) ist ihre Rolle weiterhin Gegenstand lebhafter Diskussion. Gerade der CED-Patient präsentiert eine große Zahl bedeutender Risikofaktoren, führend hierbei vor allem die chronische Entzündung, die Behandlung mit Kortikosteroiden, Malnutrition, Hypogonadismus und reduzierter BMI. Trotz der eindrucksvollen Prävalenz von Osteoporose (15 %) und Osteopenie (ca. 40 %) im Kollektiv der CED-Patienten scheint deren tatsächliches Risiko, eine pathologische Fraktur zu erleiden, nur geringfügig gegenüber dem der Normalbevölkerung erhöht zu sein. Behandlungsstrategien müssen gegenwärtig vor allem aus Daten extrapoliert werden, die dem Modell der postmenopausalen Osteoporose entstammen. Dieses unterscheidet sich aber beträchtlich von der bei Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen oder womöglich auch Zöliakie (28 % Osteoporose) angetroffenen Situation. Deshalb bleibt die Entität der Osteoporose ein klinischer Graubereich, in dem strikt evidenzbasierte Guidelines weitgehend fehlen.
 
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