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Schöfl R  
Der vergessene Krebs - Reflexion eines Endoskopikers

Journal für Gastroenterologische und Hepatologische Erkrankungen 2008; 6 (3): 33-36

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Abb. 1: Magenfrühkarzinom Abb. 2: Magenfrühkarzinom Abb. 3: Gastritis



Keywords: GastroenterologieMagenkarzinomOnkologie

Verhütung, Überwachung von Risikogruppen und Früherkennung des Magenkarzinoms haben trotz bemerkenswerter Epidemiologie keine starke Lobby im medialen Zirkus der Gesundheitsthemen. Ernährung, Genetik und Helicobacterinfektion sind Ursachen und wären gleichzeitig Ansatzpunkt für die Prophylaxe und Überwachung. Die Kaskade Helicobacterinfektion – chronische Gastritis – Atrophie – intestinale Metaplasie – Dysplasie – Karzinom sollte verstanden und Betroffene für regelmäßige Gastroskopien rekrutiert werden. Für Niedriginzidenzländer wie Österreich wird vorgeschaltet ein serologisches Screening auf Helicobacter-Antikörper, Pepsinogen I/II-Ratio und Gastrinspiegel empfohlen. Wesentlich für die Zukunft ist die Hebung der Qualität der Gastroskopie, um die Rate übersehener Karzinome zu senken und die erkannter Frühkarzinome zu erhöhen. Dafür werden sorgfältigere Betrachtung und zusätzliche Verwendung von Farbstoffen oder technischer Sonderausstattung wie Narrow Band Imaging benötigt. Magenkarzinomvorsorge kann nicht getrennt von Ösophaguskarzinomvorsorge, Barrettsuche und kolorektalem Screening betrachtet werden.
 
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