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Sport in der Peri- und Postmenopause Journal für Menopause 2001; 8 (2) (Ausgabe für Schweiz): 43-49 Journal für Menopause 2001; 8 (2) (Ausgabe für Deutschland): 43-49 Journal für Menopause 2001; 8 (2) (Ausgabe für Österreich): 43-49 Volltext (PDF) Summary Keywords: Ausdauer, Bewegungstherapie, Mammakarzinom, Menopause, Osteoporose, Sport, Stressinkontinenz, Urogynäkologie Während des Klimakteriums erlebt die Frau eine Reihe hormoneller, körperlicher und psychischer Veränderungen. Die Ausdauerleistungsfähigkeit und somit die kardiorespiratorische Fitneß nimmt ebenso wie die Kraftleistungsfähigkeit perimenopausal ab. Wesentlicher Faktor für eine Verbesserung der allgemeinen körperlichen Leistungsfähigkeit ist ein regelmäßiges körperliches Training. Bezüglich einiger ausgewählter medizinischer Aspekte gilt: + Körperlich aktive Frauen zeigen ein geringeres atherogenes Lipidprofil als inaktive Frauen, ein Effekt, der auch im Alter als Trainingseffekt noch erreichbar zu sein scheint. Soll im Klimakterium eine günstige Beeinflussung des Lipoproteinprofils erreicht werden, stellt regelmäßige körperliche Aktivität neben einer gesunden Ernährung für viele Frauen eine Alternative zur Hormonsubstitutionstherapie dar. + Regelmäßige körperliche Aktivität kann Brustkrebs wahrscheinlich nicht effektiv vorbeugen, hat jedoch in der Therapie einen festen Stellenwert. + Prinzipiell sollte keine Frau und kein Mann aus Gründen der Harninkontinenz körperliche Aktivität grundsätzlich vermeiden müssen. + Gewichtsbelastende körperliche Aktivitäten, womit sowohl die beruflichen und Alltagsaktivitäten als auch der Gesundheits-, Freizeit- und Leistungssport gemeint sind, stellen eine wesentliche Voraussetzung für die Knochengesundheit dar. Letztlich bestimmt die Summation aller endokrinen und mechanischen Einflußfaktoren unter Berücksichtigung der individuellen genetischen Disposition die aktuelle Knochenstruktur und den Knochenstoffwechsel an jeder spezifisch belasteten Skelettstelle. Durch die Bewegungstherapie nach Frakturen sind viele positive Effekte zu erzielen, die nicht nur einen Gewinn an Lebensqualität, sondern auch einen gewissen Schutz vor weiteren Frakturen bedeuten. Um bezüglich möglichst vieler der klimakterischen Veränderungen positive Effekte zu erzielen, sollte ein gesundheitlich ausgerichtetes Sportprogramm möglichst vielseitig sein. Es sollte sowohl Ausdauerkomponenten als auch Kraftkomponenten sowie Flexibilitätskomponenten enthalten. Es sind positive Effekte zu erreichen, die eine Hormonersatztherapie ergänzen oder in manchen Bereichen sogar ersetzen können. |