Dinges M |
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Männer, die beratungsresistenten Gesundheitsidioten? Blickpunkt der Mann 2009; 7 (1): 19-23 Volltext (PDF) Summary Praxisrelevanz Keywords: Gesundheit, Mann, Medizingeschichte Männer werden im öffentlichen Diskurs häufig als "Gesundheitsidioten" apostrophiert. Tatsächlich leben Männer risikoreicher, haben häufiger tödliche Autounfälle, gehen seltener zum Arzt und nehmen Beratungsangebote weniger oft in Anspruch. Ihnen dies als mangelndes Interesse an ihrer Gesundheit individuell vorzuwerfen, greift aber zu kurz. Vielmehr liegen diesen Verhaltensweisen männliches Rollenverhalten und geschlechtsspezifische Zwänge der Arbeitswelt zugrunde, die gesellschaftlich geprägt sind. Sie müssen angemessen analysiert und durch politisches Handeln verändert werden. Individuelle Schuldzuschreibungen führen nicht weiter. |