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Rohr UD  
Östradiol-Plasmaspiegel in postmenopausalen Frauen und ihre Bedeutung für die Therapie

Journal für Menopause 2000; 7 (1) (Ausgabe für Schweiz): 21-28
Journal für Menopause 2000; 7 (1) (Ausgabe für Deutschland): 21-28
Journal für Menopause 2000; 7 (1) (Ausgabe für Österreich): 21-28

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Keywords: BlutdruckMelatoninMenopauseWallungenzirkadiane HormonrhythmenÖstradiol-Plasmaspiegel

In der Pubertät sind bei Jungen und Mädchen mit dem Einsetzen der Hormonproduktion in den Geschlechtsorganen zirkadiane Hormonrhythmen im Blutplasma nachzuweisen. In beiden Geschlechtern, obwohl je nach Geschlecht in ihren Maximalwerten unterschiedlich, erreicht 17-Beta-Östradiol (E2) einen Spitzenwert am Nachmittag, während in der Nacht E2 erniedrigt und relativ konstant ist. Zirkadiane Hormonrhythmen bleiben bei der Frau bis zur Prämenopause bestehen und sind in der Postmenopause nicht mehr nachzuweisen. Als Ergänzung zu den bekannten Vorteilen der transdermalen Applikation von 17-Beta-Östradiol (Umgehung der Leberpassage, Reduktion der Dosis, Verbesserung der Compliance) wird aufgezeigt, daß natürliche zirkadiane Hormonrhythmen mit neuen Matrixpflastern wieder so eingestellt werden, wie sie in der Prämenopause zu sehen sind. Mit den neuen Matrixpflastern lassen sich zum mechanistischen Verständnis von zirkadianen E2-Plasmarhythmen sowie ihrer physiologischen Bedeutung systematische Untersuchungen durchführen. Zirkadiane E2-Plasmarhythmen erlauben physiologisch generell eine bessere Anpassung an äußere Bedingungen des Menschen und korrelieren im speziellen mit Symptomen, die mit der Menopause unbehandelter postmenopausaler Frauen in Verbindung gebracht werden. Als Folge können diese Symptome, wie z. B. Hitzewallungen, gestörtes Schlafverhalten und Bluthochdruck, besser unterdrückt werden. Nicht-zirkadiane E2-Rhythmen kommen beim Menschen nur bei extremen Streßsituationen vor, und es braucht Tage, bis sich diese Rhythmen nach Belastung wieder einstellen.
 
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