Krause und Pachernegg
Verlag für Medizin und Wirtschaft
Artikel   Bilder   Volltext

Mobile Version
A-  |   A  |   A+
Werbung
 
Summary
Thonack J, Hoffmann W  
Veränderung der Laktatakkumulation bei Senkung des hohen Blutdrucks

Journal für Hypertonie - Austrian Journal of Hypertension 2009; 13 (4): 11-15

Volltext (PDF)    Summary    Praxisrelevanz    Abbildungen   

Abb. 1: Laktatwert Abb. 2: Laktatwert Abb. 3: Laktatwert



Keywords: HypertonieLaktatLebensstilTraining

Der hohe Blutdruck ist eine häufige Erkrankung in unserer Gesellschaft. Durch die Behandlung mit pharmakologischen Substanzen wird er gesenkt und eine Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Patienten erreicht. Die Leistungsfähigkeit wird häufig mit Fragebögen erfasst, die der Subjektivität des Patienten unterliegen. Die Frage dieser Studie lag darin, ob sich die Leistungsfähigkeit durch die Veränderung des Laktatwertes im Blut zwischen Eingangsund Enduntersuchung objektivieren lässt. Es wurden ausschließlich Männer eingeschlossen, weil Männer einen größeren Anteil an Muskelmasse haben und damit gewährleistet wurde, dass eine Veränderung des Laktatwertes nach dem beobachteten Zeitraum von 3 Monaten zu erwarten war. Die Leistungsfähigkeit wurde mit der Fahrradergometrie und gleichzeitiger Laktatwertbestimmung durchgeführt. Diese Untersuchung erfolgte am Anfang und Ende der Studie. Die sportliche Aktivität des Patienten wurde erfasst, um die Fehlerquelle eines intensiven Trainingsumfanges auszuschließen. Die Ergebnisse zeigten, dass der hohe Blutdruck erfolgreich gesenkt werden konnte, was zu erwarten war. Das wichtigere Ergebnis lag in der Korrelation zwischen der Veränderung der Laktatwerte und der Senkung des hohen Blutdrucks. Hier sah man, dass der Laktatwert mit der Senkung des hohen Blutdrucks bei 100 Watt korreliert. Bei den Nichtsportlern war die Diffehörenz der Laktatakkumulation im Blut deutlich ausgeprägter gegenüber den Sportlern. Aufgrund der geringen Probandenzahl (n = 12) kann nur von einer Trendaussage gesprochen werden. Eine statistische Auswertung war nicht sinnvoll. In weiteren Untersuchungen zur Evaluierung der Leistungsfähigkeit sollten man mehr biologische Leistungsparameter als Fragebögen heranziehen. Diese Leistungsparameter können auch als Erfolgskontrolle bei Lifestyle-Modifikation dienen. Objektiviert dargestellte Parameter sind für die Motivation des Patienten zur Bewegung wie auch als Argumentationshilfe des Arztes sinnvoll. Dafür müssen noch mehr Beweise erbracht werden.
 
copyright © 2000–2023 Krause & Pachernegg GmbH | Sitemap | Datenschutz | Impressum
 
Werbung