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Abendstein B  
Rektovaginale Fisteln und ihre Behandlungsmöglichkeiten

Journal für Urologie und Urogynäkologie 2009; 16 (4) (Ausgabe für Österreich): 5-9
Journal für Urologie und Urogynäkologie 2009; 16 (4) (Ausgabe für Schweiz): 3-8

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Abb. 1a-b: Rektovaginalfistel



Keywords: GeburtshilfeGynäkologieRVFUrologie

Rektovaginale Fisteln (RVF) stellen eine große Belastung für die betroffene Patientin und eine besondere Herausforderung für den jeweiligen Therapeuten dar. Das Management rektovaginaler Fisteln variiert je nach ihrer Ursache, Größe und Lokalisation, sowie analer Sphinkterfunktion und generellem Gesundheitszustand der Patientin. Die sorgfältige präoperative Evaluierung der Fistel, des umgebenden Gewebes, des analen Sphinkterapparates und der Ausschluss von Begleiterkrankungen sind von besonderer Bedeutung. Fisteln nach Geburtstraumen können erfolgreich transvaginal behandelt werden. Bei simultan bestehendem Sphinkterdefekt müssen alle Schichten inklusive Rektum gespalten und neu aufgebaut werden. Fisteln im Rahmen inflammatorischer Darmerkrankungen (IBD) oder nach Strahlentherapie benötigen ein differenzierteres Vorgehen, welchem eine genaue interdisziplinäre Planung und Absprache vorausgehen sollte. Nur aufbauend auf genauer Diagnostik und präziser operativer Technik kann ein zufriedenstellendes Resultat erzielt werden. Dabei ist es wichtig hervorzuheben, dass eine erfolgreiche Behandlung von rektovaginalem Fistelleiden nicht nur einen sicheren Fistelverschluss bedeutet, sondern auch das Wiedererlangen analer Kontinenz.
 
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