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Enenkel W  
Einfluß der Hormonsubstitution auf das kardiovaskuläre System

Journal für Menopause 2000; 7 (3) (Ausgabe für Schweiz): 9-14
Journal für Menopause 2000; 7 (3) (Ausgabe für Deutschland): 7-13
Journal für Menopause 2000; 7 (3) (Ausgabe für Österreich): 7-14

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Keywords: BluthochdruckHyperlipidämieKardiologieMenopause

Aus Kohortenstudien ist bekannt, daß bei postmenopausalen Frauen mit Hormonsubstitution Herzinfarkte um bis zu 50 % seltener auftreten als bei gleichaltrigen Frauen ohne Hormonsubstitution. Als Ursache kommt eine Verbesserung der Risikofaktoren in Frage: Hormonsubstitution bewirkt eine Besserung der Blutfette, bei oraler Gabe deutlicher als bei transdermaler. Die Senkung von Cholesterin und LDL ist mit einem Anstieg von HDL und vor allem Triglyzeriden verbunden. Die Hormonsubstitution sollte daher bei Vorliegen einer Hyperlipidämie mit der Gabe von Lipidsenkern (Statinen) kombiniert werden. Die blutdrucksenkende Wirkung ist bei transdermaler Applikation deutlicher als bei oraler. Bei Hypertonikerinnen wird damit der angestrebte Normalwert nur durch die zusätzliche Gabe blutdrucksenkender Medikamente (am besten ACE-Hemmer) erreicht. Die HERS-Studie bei postmenopausalen Frauen mit nachgewiesener koronarer Herzkrankheit stellt mit ihrem negativen Resultat die Bedeutung der Hormonsubstitution für die Sekundärprävention in Frage. Die Ergebnisse laufender Studien sollten für eine endgültige Stellungnahme abgewartet werden.
 
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