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Fankhauser F et al.  
Einfluß der Knochendichte aud das Bruchverhalten und die Stabilität nach Osteosynthese am proximalen Humerus

Journal für Mineralstoffwechsel & Muskuloskelettale Erkrankungen 2002; 9 (1): 28-30

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Keywords: FrakturHumerusKnochendichteMineralstoffwechselOsteosynthese

Einleitung: Frakturen des proximalen Humerus stellen 4-5 % aller Extremitätenfrakturen dar und betreffen insbesondere den älteren Menschen mit schlechter Knochenqualität. Das Ausmaß der Knochenqualitätsminderung scheint der dominierende Faktor über andere Aspekte bei der Frakturentstehung sowie der operativen Behandlung proximaler Oberarmfrakturen zu sein. Material und Methode: An Leichenhumeri wurde primär mittels DEXA (Dual Energy X-Ray Absorptiometry) eine Knochendichtemessung durchgeführt. Im Anschluß wurden alle Knochen einer Biegebelastung ausgesetzt und dabei die Bruchfestigkeit des jeweiligen Humerus in Korrelation zur Knochendichte gesetzt. Nach Schraubenosteosynthese wurde neuerlich ein Belastungstest durchgeführt und dieses Ergebnis in Korrelation zur Knochendichte gesetzt. Ergebnisse: Unter Berücksichtigung der Knochendichte zeigten sich die Ergebnisse des Biegeversuchs hochsignifikant, nicht jedoch im Hinblick auf die Knochengröße. Auch die Belastungstests nach Versorgung mittels Schrauben waren hochsignifikant im Hinblick auf die Korrelation zur Knochendichte, wobei die Knochendichte über andere Parameter wie Schraubengröße, -anzahl und -position dominierte. Diskussion: Neben der Weiterentwicklung von Technik und Implantaten zur Versorgung proximaler Humerusfrakturen sollte das Hauptaugenmerk auf die Qualität des Knochens selbst gelegt werden, welche das Frakturrisiko und die Stabilität nach operativer Versorgung determiniert.
 
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