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Medizinprodukte - Labortechnik: OCTAX Ferti Proof™: Das eingebaute Vieraugenprinzip

Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie - Journal of Reproductive Medicine and Endocrinology 2016; 13 (1): 30-31

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Abb. 1: Produkt: OCTAX FertiProof<br>Vertrieb: MTG Abb. 2: Produkt: FertiProof<br>Vertrieb: MTG Medical Abb. 3: Produkt: Ferti Proof<br>Vertrieb: MTG Medical



Keywords: Ferti ProofMTG MedicalReproduktionsmedizinReproduktionsmedizin-MT

OCTAX Ferti Proof™: Das eingebaute Vieraugenprinzip

Immer mehr IVF-Zentren sehen die Vorbeugung gegen Verwechslungen als integralen Bestandteil ihrer Qualitätsstandards. Kritische Arbeitsschritte im An­dro­logie-, IVF- und Kryolabor werden da­bei von einer zweiten Person gegengeprüft, die deren Korrektheit bestätigt (sog. „Vieraugenprinzip“). Als „kritisch“ betrachtet man alle Vorgänge, bei denen Verwechslungen auftreten können: Spermienabgabe, Eizellgewinnung, das Umsetzen von Gameten oder Embryos zwischen Behältern sowie den Embryotransfer.

Das „händische“ Vieraugenprinzip kann jedoch zur Herausforderung werden: Bei Wochenend- oder Feiertagsdiensten sowie bei hohem Arbeitsaufkommen ist oft kein Kollege verfügbar oder das Warten erschwert einen flüssigen Arbeitsablauf. OCTAX Ferti Proof™ schafft hier Abhilfe, indem es an jedem wichtigen Arbeitsplatz einen nimmermüden Zeugen zur Verfügung stellt. Ab sofort ist dieses System in einer komplett überarbeiteten Version verfügbar, die über interaktive Grafikelemente intuitiv und schnell bedienbar ist.

Struktur von Ferti Proof™

  • Auf dem Server läuft eine zentrale Software, die die Datenbank (Patientendaten, Chronologie aller dokumentierten Arbeitsschritte) enthält. Chargen von Verbrauchsmaterialien können ebenfalls eingepflegt und mitverfolgt werden. Die Ferti Proof™-Ser­ver­software ist von jedem Netzwerk-Arbeitsplatz aus zugänglich.
  • An der Rezeption sowie an allen kritischen Arbeitsplätzen (Gewinnung und Umsetzen von Gameten/Umsetzen von Embryos/Embryotransfer) befinden sich Ferti Proof™ Client-Stationen. Sie bestehen aus je einem Tablet-PC mit graphisch animierter Client-Software sowie kompakten Hardware-Komponenten (Etikettendrucker, stationärer Scanner, drahtloser Bluetooth-Scanner). Alle Client-Arbeitsplätze sind über die Server-Software vernetzt (Abb. 1).

Arbeitsweise von Ferti Proof™

Installation und individuelle Konfiguration werden von unseren Anwendungsspezialisten durchgeführt. Danach besteht die Routinearbeit mit Ferti Proof™ im Wesentlichen aus vier Komponenten:

1) Anlegen der Daten eines neuen Kinderwunschpaares in der Software: Über Schnittstellen mit gängigen Praxisverwal­tungsprogrammen werden die Stammdaten der Patienten importiert. Eine Webcam nimmt Bilder beider Partner ­direkt aus Ferti Proof™ heraus auf (auch das Hochladen existierender Bilder ist möglich). Jeder Partner erhält seine eigene ID-Karte mit Bild, die den hohen Qualitätsstandard des IVF-Zentrums unterstreicht. Auch jeder Labormitarbeiter erhält eine ID-Karte, mit der er sich Ferti Proof™ gegenüber identifizieren kann.

2) Etikettieren aller Behälter im Andrologie-, IVF- und Kryolabor: Mit Ferti Proof™ gehört die Handbeschriftung von Röhrchen, Schalen etc. der Vergangenheit an. Über die „Labeling“-Funk­tion des Systems wird an jedem Arbeitsplatz in Sekundenschnelle ein behälterspezifisches Etikett gedruckt („labeling on demand“). Vorgefertigte Etikettenbögen gibt es nicht. Im Gegensatz zu anderen Systemen erkennt Ferti Proof™ individuelle Behälter und kann zwischen Behältertypen unterscheiden. Die Etiketten tragen die Patientendaten in Klartext und als Barcode – lesbar durch den Anwender und die Barcode-Scanner des Systems (Abb. 2).

3) Gegenprüfung und Dokumentation aller kritischen Arbeitsschritte: Bei allen Arbeitsschritten, die ein Umsetzen von Gameten oder Embryos zwischen Behältern einschließen, werden die Etiketten der Ursprungs- und Zielbehälter von Ferti Proof™ gescannt. Passen die Behälter zueinander, so bestätigt das System die Korrektheit („Match“). Aus den grafischen Aktionssymbolen auf dem Touchscreen (Abb. 3) wählt der Bediener das richtige aus und schließt den Dokumentationsvorgang durch Scannen seiner eigenen ID-Karte ab. Das System hinterlegt in der Datenbank alle relevanten Informationen („4 W“: wer – was – wann – durch wen). Bei Spermienabgabe, Eizellentnahme und Embryotransfer wird die ID-Karte des Patienten gegen den jeweiligen Behälter (Spendenbecher, Sammelschale, …) gescannt. Dazu kann der Bluetooth-Scanner auch mit in andere Räume genommen werden. Kommt es zu einem Fehler, so ertönt ein lauter Alarmton, das System zeigt „Mismatch“ und blockiert weitere Aktionen.

4) Kontrolle und Auswertung des Arbeitsblaufs: In der serverbasierten Datenbank stehen mehrere Auswerte- und Kontrollmöglichkeiten zur Verfügung. Auf Knopfdruck lassen sich detaillierte Arbeitsplatzreports (Was wurde chronologisch an einem Arbeitsplatz durchgeführt?), Patientenreports (Was wurde mit den Gameten/Embryos eines Paares gemacht?) und chargenspezifische Reports darstellen und als pdf-Datei ablegen oder ausdrucken. In Ferti Proof™ können die Chargen beliebig vieler Verbrauchs­materialien (Medien, Schalen, ET-Katheter, …) eingepflegt und mit Aktionen verlinkt werden. Die jeweils aktuelle Charge wird dann bei der entsprechenden Aktion „mitgebucht“. Im chargenspezifischen Report lässt sich so z. B. darstellen, welche Patienten mit einer bestimmten Charge von Kulturmedium oder ET-Kathetern behandelt wurden.

Vorteile von Ferti Proof™

  • Problemlos nachträglich in bestehende Arbeitsplätze (z. B. Workstations) integrierbar
  • Individuell konfigurierbar und intuitiv über Tablet-Computer bedienbar
  • Mausembryo-getestete Klartext-/Barcode-Etiketten: preiswert, Etikett für das menschliche Auge und das System lesbar
  • „Labeling on demand“ – keine Verschwendung von Etiketten, individuelle Behältererkennung
  • Barcode-Identifizierung durch Kamera-Scanner: keine Laserstrahlung, keine elektromagnetischen Felder, wie sie bei RFID-Etikettierung auftreten können

Gerne senden wir Ihnen bei Interesse Informationsmaterial zu und beantworten Ihre Fragen.

Weitere Informationen und verantwortlich für den Inhalt:

MTG Medical Technology Vertriebs-GmbH
Dr. Paul Gaßner
D-84079 Bruckberg, Dr. Pauling-Str. 9
E-Mail: mail@mtg-de.com
www.mtg-de.com

 
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