Birkhäuser M, Thaler C |
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Editorial Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie - Journal of Reproductive Medicine and Endocrinology 2022; 19 (1): 7 Volltext (PDF) Volltext (HTML) EditorialM. Birkhäuser, C. Thaler Diese Ausgabe präsentiert den zweiten Teil des Doppelheftes zum Thema „Menopause“, der wiederum von Mitgliedern des „Zürcher Kreises“ zusammengestellt wurde. Der Zürcher Kreis besteht aus 11 universitären Vertretern der Gynäkologischen Endokrinologie und Reproduktionsmedizin aus Deutschland, Österreich und der Schweiz (zu Details siehe auch http://www.zuercher-kreis-hormone.eu/). Der zweite Teil beginnt mit einem Update zur Frakturprävention nach der Menopause, der neben der Behandlung des klimakterischen Syndroms zweiten gesicherten Indikation zur Menopausalen Hormontherapie (MHT). Obwohl Gynäkologen viele Frauen vor allem bei Eintritt in das Klimakerium sehen, sind sie sich nicht immer bewusst, dass sie als Gatekeeper den Hinweisen auf einen akzelerierten Knochenverlust nachgehen und die notwendigen nicht-hormonellen und hormonellen Maßnahmen einleiten sollten. Auch jenseits der fertilen Phase können Unterbauchbeschwerden durchaus Hinweis auf ein Endometrioserezidiv sein. Wie die Diagnose zu stellen ist, welche therapeutischen Möglichkeiten sich hier für die postmenopausale Frau eignen, und wie die Diagnose „Endometriose“ mit der Behandlung eines klimakterischen Syndroms vereinbar ist, zeigt der nächste Beitrag. Mit speziellen Risikoaspekten einer MHT befassen sich die drei folgenden Artikel. Dazu gehören der optimale individuelle Einsatz der Gestagenkomponente unter Berücksichtigung des spezifischen Profils jedes Gestagens, und die Frage, bei welcher Patientin der Nutzen einer MHT auch noch im höheren Alter über die Risiken überwiegt. Der Risikosenkung dient auch das Wissen, welche Bedeutung internistischen Vorerkrankungen für die individuelle Risiko-Nutzen-Abwägung bei der Indikationsstellung einer MHT zukommt. Auch für diesen zweiten Teil der Doppelausgabe wünschen wir Ihnen viel Interesse, Elan und Freude bei der Lektüre. Prof. em. Dr. med. Martin Birkhäuser, Basel und Prof. Dr. med. Christian J. Thaler, München Korrespondenzadresse: Univ.-Prof. Dr. med. Christian J. Thaler Leiter des Hormon- und Kinderwunschzentrums Vorstandsmitglied des DVR LMU Klinikum Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Hormon- & Kinderwunschzentrum der LMU Campus Großhadern D-81377 München, Marchioninistraße E-Mail: Thaler@med.lmu.de |