Gesellschaftsmitteilungen Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie - Journal of Reproductive Medicine and Endocrinology 2022; 19 (5): 304-320 Volltext (PDF) Volltext (HTML) Gesellschaftsmitteilungen – BRZAufbereitung von semikritischen UltraschallsondenDie Erfahrungen und prekäre Situation eines Mitglieds nach einer Begehung hatten eine spontane Umfrage des BRZ zur Wischdesinfektion erforderlich gemacht, um den drohenden Maßnahmen juristisch begegnen zu können. RA Holger Eberlein hat die anwaltliche Vertretung des Mitglieds übernommen. Die Ergebnisse der Umfrage wurden den Mitgliedern des Verbands im Rahmen des BRZ-Herbsttreffens vorgestellt. Ganz wesentlich ergab sich aus der Umfrage die Notwendigkeit, eine entsprechende SOP im Rahmen der Qualitätssicherung vorzuhalten. Da die veränderten Anforderungen nicht nur die reproduktionsmedizinischen Einrichtungen, sondern die große Zahl der Gynäkologinnen und Gynäkologen und andere Disziplinen betreffen, steht der BRZ mit den entsprechenden Verbänden im Austausch. Die Thematik wurde in die Unter AG Hygiene des SpiFa (Spitzenverband der Fachärzte Deutschlands), dessen Mitglied der BRZ ist, hineingetragen. Die Mitglieder der AG haben einstimmig für eine zukunftsweisende Strategie hinsichtlich des weiteren Vorgehens abgestimmt, die wir hier mit freundlicher Genehmigung der Teilnehmer der Videokonferenz (Gaase [BVF], Knuth [BRZ], Kollenbach [BvDU], Nagaba [BZAEK], Rehberg [MKG]) wiedergeben: 1. Kontaktaufnahme zum Austausch mit DGSV, DGKH und VAH¹ ¹Die involvierten Verbände und Gesellschaften: Deutsche Gesellschaft für Sterilgutversorgung e.V. (DGSV), Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V. (DGKH), Verbund für Angewandte Hygiene e.V. (VAH), Arbeitsgruppe Medizinprodukte (AGMP) der Zentralstelle der Länder für Gesundheitsschutz bei Arzneimitteln und Medizinprodukten 2. Kontaktaufnahme zum Austausch mit AGMP 3. Anstreben Mitarbeit als betroffene Anwender der kommenden LL „Validierung der manuellen Reinigung und manuellen chemischen Desinfektion von Non-Medizinprodukten“ gemeinsam mit DGKH, DGSV und VAH 4. Entwicklung einer Vorort-Validierung der Reinigung und Wischdesinfektion von Endosonden für den praktischen Einsatz mit nachvollziehbarer Handlungsanweisung und mit nach DIN EN ISO zertifizierten Schutzhüllen und VAH-gelisteten Desinfektionsmitteln ggf. durch DIN EN ISO zertifiziertes Speziallabor. 5. Absprache und Austausch juristisches Vorgehen in Einzelfällen 6. Aktuelle Studienrecherche zum Thema Nach wie vor bleibt allerdings die Frage zu diskutieren, ob die Institutionen, die sich hinter den aktuell aufgeworfenen Forderungen zur Durchführung der Aufbereitung von semikritischen Ultraschallsonden befinden, recht haben und damit auch die resultierenden Forderungen nach kostenintensiven Investitionen bestehen bleiben! Der Vorsitzende des BRZ, PD Dr. med. Ulrich A. Knuth, hat nachstehend eine kurze Zusammenfassung der Diskussion bei Weykunat und Jatzwauk erstellt. Der gesamte Artikel und weitere Informationen können beim BRZ per E-Mail Mail an uszkoreit@repromed.de abgerufen werden. Korrespondenzadresse: Monika Uszkoreit E-Mail: uszkoreit@repromed.de ZusammenfassungAufbereitung von semikritischen Ultraschallsonden – Haben RKI, AGMP und BfArM recht?Dr. med. Norbert Weykunat, Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin, Kassenärztliche Vereinigung Hessen, und Prof. Dr. rer. nat. et rer. medic habil. Lutz Jatzwauk² ²Dr. Weykunat und Prof. Jatzwauk: 2022_08_DGSV_DGKH_VAH_Stellungnahme_Wischdesinfektion Zentralsterilization Volume 30 4 2022.pdf Der Veröffentlichung im Epidemiologischen Bulletin 44 vom 4. November 2021 wird ein unzutreffend hohes Gewicht zugeschrieben. Ultraschallsonden mit Schleimhautkontakt sind unkritisch, nur die Schutzhüllen sind als semikritisch einzustufen (und werden nach einmaliger Nutzung entsorgt). Eine europäische Leitlinie sieht manuelle Wischdesinfektion, Tauchdesinfektion (jeweils mit High-Level-Desinfektion) und maschinelle Aufbereitung gleichwertig nebeneinander. Für eine vollumfängliche hygienische Sicherheit der Endosonographie (sowie für deren Nachweis) empfehlen wir – neben der regelmäßigen Validierung – die Etablierung einer Infektions- und Komplikations-Surveillance. Im Folgenden werden zur besseren Übersichtlichkeit die im Artikel beschriebenen Hygieneempfehlungen zur Anwendung und Aufbereitung kurz zusammengefasst: Empfehlungen zur Hygiene bei der Diagnostischen Sonographie mit Schleimhautkontakt (ohne invasive Maßnahmen) Durchführung:Schallkopf: Gereinigt und desinfiziert mit sterilem Überzug, z. B. mit endokavitärem Schallkopfüberzug Kontaktmedium:Steriles Gel unter dem Überzug, steriles Gel oder Schleimhaut-Desinfektionsmittel außen auf dem Überzug Aufbereitung:Unmittelbar nach der Untersuchung:
Desinfektion des Schallkopfes mit einem High-Level-Desinfektionsmittel (HLD) oder -verfahren, wobei die verwendeten Mittel/Methoden den Empfehlungen des Herstellers entsprechen müssen. Eines der folgenden Verfahren ist anzuwenden:
Dem Desinfektionsmittel oder -verfahren muss genügend Zeit gegeben werden, damit dieses seine maximale Wirkung entfalten kann. Nach Abschluss der Desinfektion sind verbliebene Chemikalienreste ausgiebig abzuspülen. Abschließend ist der Schallkopf gründlich zu trocknen. Korrespondenzadresse: PD Dr. med. Ulrich A. Knuth E-Mail: uak@gmail.com Ankündigung eines BRZ-Seminars zu Kryokonservierung und AbrechnungAufgrund der großen Nachfrage hat der Vorstand des BRZ entschieden, am 8. Februar 2023 bei einem eintägigen Seminar in der einen Tageshälfte die Abrechnung reproduktionsmedizinischer Leistungen (nicht nur für die Ärzte!), in der anderen Tageshälfte spezielle Probleme der Kryokonservierung zu behandeln. Tagungsort wird das Hotel Abion Spreebogen in Berlin sein. Die genauen Informationen werden im nächsten Heft des JRE sowie selbstverständlich im Rundbrief an die Mitglieder des BRZ veröffentlicht. 14. BRZ-Intensivseminar gynäkologische Endokrinologie & Reproduktionsmedizin 19. bis 21. Januar 2023 in BerlinIn diesem Heft finden sich das Programm sowie die Anmeldemöglichkeit. Leider erst nach Fertigstellung der Druckvorlage hat uns die Ärztekammer Berlin darüber informiert, dass sie das Seminar zertifiziert und insgesamt für die Teilnahme an allen drei Tagen 23 Fortbildungspunkte gewährt. Bitte melden Sie sich an! Die Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt. Fragen zur Teilnahme beantworten wir jederzeit und gern per E-Mail an brz@repromed.de. Auch auf den Internetseiten des BRZ finden Sie aktuelle Informationen. Ordentliche Mitgliederversammlung des BRZ 2023Die nächste OMV des Verbands – mit Vorstandswahlen – findet vom 5. bis 7. Mai 2023 in Berlin statt. Für den Abend des 5. Mai ist erneut die Mitgliederversammlung des Deutschen IVF-Registers und der erste gemeinsame Austausch eingeplant. Veranstaltungsort wird wieder das Hotel Abion Spreebogen sein, mit dem bereits die notwendigen Vorkehrungen getroffen wurden. Endometriose – ein weiterer Film des BRZ zur AufklärungWir freuen uns sehr, dass ein weiterer Film in der Reihe der BRZ-Informations- und Aufklärungsfilme in Kürze veröffentlicht wird. Prof. Dr. Nicole Sänger, Direktorin der Abteilung für gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin am Universitätsklinikum Bonn, und Dr. Harald Krentel, Chefarzt der Frauenklinik am Bethesda Krankenhaus in Duisburg und Leiter des dortigen Endometriosezentrums, sind die beiden Protagonisten. Reproduktionsmedizinerin und Operateur repräsentieren die beiden wesentlichsten Seiten der Endometriose und ihrer Behandlung. Wir danken Prof. Dr. Sänger und Dr. Krentel und auch dem Filmerteam B2 für ihren hervorragenden Einsatz! Besuchen und folgen! Sie bitte dem BRZ und seinen Mitgliedern und Projekten, eben auch diesen Filmen, zu finden auf der Plattform „Instagram“ unter https://www.instagram.com/kinderwunschaerzte/. Auch auf dem Internetauftritt des Verbands sind die Filme natürlich verlinkt. Korrespondenzadresse: Monika Uszkoreit E-Mail: uszkoreit@repromed.de Univ.-Prof. Dr. med. Christian Thaler, MIAC, FCRI zum ersten Vizepräsidenten der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) gewähltAnlässlich des 64. DGGG-Kongresses hat die Mitgliederversammlung Professor Christian Thaler, Leiter des LMU-Hormon- und Kinderwunschzentrums, für die Periode 2022–2024 zum ersten Vizepräsidenten der DGGG gewählt. Mit über 10.000 Mitgliedern ist die 1885 gegründete DGGG eine der größten klinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften Deutschlands und setzt sich aus den Schwerpunkten des Faches – u. a. operative Gynäkologie und Onkologie, Geburtshilfe und Perinatologie und Gynäkologischer Endokrinologie und Reproduktionsmedizin – zusammen. Mit Professor Thaler wurde erstmals seit 2006 wieder ein Vertreter des Schwerpunkts Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin in den geschäftsführenden DGGG-Vorstand gewählt. Professor Thaler will sich besonders für eine Reform des veralteten Embryonenschutzgesetzes und für ein zeitgemäßes Fortpflanzungsmedizingesetz in Deutschland einsetzen. Darüber hinaus kritisiert Professor Thaler die eingeschränkte Kostenerstattung für Maßnahmen der assistierten Fortpflanzung durch die gesetzlichen Krankenkassen. Professor Thaler dazu: „Ich möchte mich dafür einsetzen, dass der Zugang zu einer optimalen Kinderwunsch-Therapie nicht mehr am Geldbeutel scheitert.“ Gesellschaftsmitteilungen – DGRM e. V.Netzwerktreffen Reproduktion und Plazenta in OldenburgUnterstützt von den DGRM Arbeitsgemeinschaften Implantation-Plazentation und Reproduktion bei Mensch und Tier und dem Arbeitskreis Reproduktionsimmunologie in der Deutschen Gesellschaft für Immunologie fand am 29. und 30. September 2022 das diesjährige Netzwerktreffen Reproduktion und Plazenta statt. Veranstaltungsort war das Kulturzentrum PFL in Oldenburg, das passenderweise von 1841 bis 1984 als Krankenhaus gedient hatte und nun für Veranstaltungen genutzt wird. Die Universitätsmedizin in Oldenburg besteht seit genau 10 Jahren, sodass sich auch die beiden Oldenburger Gruppen und die niederländischen Partner vom UMC Groningen hier vorstellen konnten. Ausgerichtet wurde das Treffen von der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin (Leitung: Univ.-Prof. Dr. Axel Heep) und Universitätsklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe (Leitung: Univ.-Prof. Dr. Eduard Malik) der Universität Oldenburg, die Koordination hatte Prof. Dr. Torsten Plösch. An beiden Tagen kamen insgesamt gut 50 Reproduktionsforscher und Reproduktionsforscherinnen zu diesem Treffen, um die neuesten Ergebnisse vorzustellen, aber vor allem, um neue Ideen miteinander zu entwickeln. In 28 Kurzvorträgen wurde zusammengefasst, was es Aktuelles gibt, welche Wissenslücken zu füllen sind, und was an Kooperationsbedarf besteht. Die Themen reichten dabei vom Endometrium und der Präimplantation über Plazentaphysiologie bis zum „long-term outcome“ bei den Nachkommen. Erstmals gab es auch einen separaten Tagesordnungspunkt zum Mikrobiom. Besonders wichtig bei einem Netzwerktreffen sind natürlich die Interaktionen, was durch ausführliche Pausenzeiten und ein gemeinsames Abendessen verwirklicht wurde. Das Netzwerktreffen 2023 wird im Süden stattfinden, Gastgeber ist dann Augsburg. Ein Termin steht noch nicht fest. Save-the-date: AGRBM meets DGRM, Düsseldorf, 14.01.2023AGRBM und DGRM lassen die gemeinschaftliche Fortbildung wieder aufleben. Das Treffen findet im Hörsaalzentrum Roy Lichtenstein an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf statt. Weitere Informationen folgen. DGRM-Journal Club, Prof. Dr. Jennifer Schön „Synthetische“ Embryonenmodelle aus murinen Stammzellen gezüchtet – mit Gehirnanlage und schlagendem HerzenZwei Forschungsteams haben im letzten Monat nahezu zeitgleich einen neuen Meilenstein auf dem Gebiet der Entwicklungsbiologie und der Stammzelltechniken erreicht: In den Studien, die in den hochrangigen wissenschaftlichen Zeitschriften „Cell“ [1] und „Nature“ [2] veröffentlicht wurden, berichten die Gruppen, dass sie mit nur leicht unterschiedlichen experimentellen Ansätzen aus murinen embryonalen Stammzellen (ESCs) „synthetische Embryonenmodelle“ (sEmbryos oder Embryoide) gezüchtet und diese bis zu acht Tage kultiviert haben. Dazu wurden naive ESCs mit ESCs zusammengebracht, die temporär zwei Faktoren exprimieren, welche die Differenzierung zu Zellen des Trophektoderm oder des primitiven Endoderm induzieren. Beide Teams nutzten für die Langzeit-Kultur der daraus resultierenden Zellaggregate einen neuen, innovativen Bioreaktor. Die Embryoide vollzogen darin die Gastrulation und entwickelten Organe: ein schlagendes Herz, eine Darmröhre und Neuralfalten. Die Arbeiten stammen aus den Laboren von Magdalena Zernika-Goetz (University of Cambridge, USA) und Jacob Hanna (Weizmann Institute of Science, Israel). Sie zeigen dass es möglich ist, aus embryonalen Stammzellen in Kultur hochkomplexe Strukturen abzuleiten, die Mäuseembryonen an Tag 8,5 sowohl hinsichtlich ihrer Morphologie als auch ihrer Zellzusammensetzung und Genexpression sehr ähnlich sind. In den letzten Jahren ist es bereits mehreren Arbeitsgruppen gelungen, Teile der frühen embryonalen Entwicklung mittels Embryoiden aus verschiedenen murinen oder auch humanen Stammzellen nachzuahmen. So konnten Blastozysten-ähnliche Strukturen gebildet und die Gastrulation initiiert werden. Diese Embryoide entwickelten sich jedoch nicht weiter, es bildeten sich keine Organe. 2021 stellte die Gruppe um Jacob Hanna dann einen neuen Bioreaktor vor, in dem die Gasmischung und der Gasdruck in rotierenden Kulturgefäßen exakt justierbar sind. Dieses Gerät ermöglichte es, zusammen mit neuen Medienkompositionen in vivo generierte Mausembryonen, die an Tag 5 isoliert wurden, bis Tag 11 in vitro weiter zu entwickeln [3]. Die durchschnittliche Tragzeit der Maus beträgt lediglich 20 Tage. Dieser Bioreaktor wurde nun für die Kultur der Embryoide aus Stammzellen genutzt und erlaubte eine durchgehende Entwicklung bis Tag 8. Die Embryoide aus murinen Stammzellen können zukünftig zu einem wesentlich besseren Verständnis der frühen Embryonalentwicklung und des Entstehens von Organen und Geweben beitragen und gleichzeitig helfen, die Zahl der Tierversuche für diese Forschung zu verringern. Derzeit ist das Verfahren zur Herstellung der Embryoide noch ineffizient: weniger als 1 % der anfänglichen Zellaggregate bilden tatsächlich Embryo-ähnliche Strukturen aus. Die Forschenden berichten ebenfalls, dass nicht alle von ihnen getesteten ESC-Linien gute Ergebnisse lieferten. Sie weisen weiterhin darauf hin, dass die Embryoide nicht alle Eigenschaften von „echten“ Embryonen zeigen. Obwohl die Entwicklung der Organanlage beim menschlichen Embryo wesentlich länger dauert als bei der Maus liegt es natürlich nahe, dass die vorgestellten Techniken in Zukunft auch für die verlängerte Kultur von Embryoiden aus menschlichen Stammzellen Anwendung finden könnten. Jacob Hanna möchte hier vor allem das Potenzial von induzierten pluripotenten Stammzellen (iPSCs) nutzen. Diese können aus Körperzellen erzeugt werden und stammen nicht von Embryonen ab. iPSC-Embryoide könnten so zumindest einige der ethischen Kontroversen der Forschung an menschlichen Embryonen oder daraus gewonnenen Zellen umgehen und stellen für eine Vielzahl wissenschaftlicher Fragestellungen eventuell eine Perspektive dar. Die Erstellung und Nutzung der Embryoide wirft aber auch neue ethische Fragen auf (z. B. Welche Merkmale definieren einen Embryo und wodurch grenzt er sich von einem Embryo-Modell ab? Bis zu welchem Entwicklungsstand ist die Kultur eines Embryo-Modells zulässig?), die im Zuge der Weiterentwicklung dieser Techniken dringend Beantwortung finden müssen. Literatur: 1. Tarazi S, Aguilera-Castrejon A, Joubran C, Ghanem N, Ashouokhi S, et al. Post-gastrulation synthetic embryos generated ex utero from mouse naive ESCs. Cell 2022; 185: 3290–306. 2. Amadei G, Handford CE, Qiu C, De Jonghe J, Greenfeld H, et al. Synthetic embryos complete gastrulation to neurulation and organogenesis. Nature 2022; online ahead of print. 3. Aguilera-Castrejon A, Oldak B, Shani T, Ghanem N, Itzkovich C, et al. Ex utero mouse embryogenesis from pre-gastrulation to late organogenesis. Nature 2021; 593: 119–24. Korrespondenzadresse: Prof. Dr. Jennifer Schön Institut für Biotechnologie, Fachgebiet Zelluläre Reproduktionsbiotechnologie Technische Universität Berlin/Abt. Reproduktionsbiologie Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) Berlin D-10315 Berlin, Alfred-Kowalke-Straße 17 E-Mail: schoen@izw-berlin.de Höchst verdient – lange überfällig
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