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Moderne Dünndarmendoskopie: Wie und wann? Journal für Gastroenterologische und Hepatologische Erkrankungen 2012; 10 (4): 7-13 Volltext (PDF) Summary Praxisrelevanz Fragen zum Artikel Abbildungen Eine gute Auswahl der Patienten für die Dünndarmendoskopie ist die Grundlage für eine zufriedenstellende diagnostische und therapeutische Ausbeute. Als optimale Screeningmethode für den tiefen Dünndarm bietet sich die Kapselendoskopie an. Als flexible Verfahren stehen die Ballon-Enteroskopie (Doppel- und Single-Ballon) sowie die Spiralenteroskopie zur Verfügung, sowie als älteres Verfahren die Push-Enteroskopie mit einer limitierten Intubationstiefe von 70–80 cm postpylorisch. Im Gegensatz zur Kapselendoskopie lassen sich mit diesen Verfahren auch Biopsien entnehmen sowie eine endoskopische Therapie durchführen. Goldstandard der tiefen Dünndarmendoskopie ist die Doppelballon- Enteroskopie mit der relativ höchsten Intubationstiefe und Rate an kompletten Enteroskopien. Nicht immer ist aber eine komplette Enteroskopie erforderlich, wenn z. B. die gesuchte Blutungsquelle proximal liegt. |