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Mönig H et al.  
Diagnostik und Therapie der Gynäkomastie

Journal für Klinische Endokrinologie und Stoffwechsel - Austrian Journal of Clinical Endocrinology and Metabolism 2012; 5 (1): 34-38

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Abb. 1a-b: Pseudogynäkomastie Abb. 2: Tanner-Stadien Abb. 3: Gynäkomastie Abb. 4: Gynäkomastie - Mann



Keywords: BehandlungDiagnoseEndokrinologieGynäkomastie

Gynäkomastie ist ein häufiges Phänomen, das meistens harmlos ist (z. B. bei der persistierenden Pubertätsgynäkomastie), aber auch Symptom einer schwerwiegenden Erkrankung sein kann (z. B. Hoden- oder Nebennierenrindenkarzinome). Eine sorgfältige Anamnese und klinische Untersuchung ermöglichen die wichtige Differenzierung zwischen echter Gynäkomastie und Pseudogynäkomastie. Im letzteren Fall sind nach Aufklärung des Patienten über die Gutartigkeit des Befundes keine weiteren Maßnahmen erforderlich. Bei echter Gynäkomastie sollten die möglichen Differenzialdiagnosen in strukturierter Weise abgearbeitet bzw. eine Überweisung zum Spezialisten erwogen werden. Ätiologisch kann man die endokrinen Störungen im engeren Sinne (z. B. Hypogonadismus bei Klinefelter-Syndrom) von primär nicht-endokrinen Erkrankungen abgrenzen, die indirekt zu einem hormonellen Ungleichgewicht führen (z. B. Leberzirrhose). Wichtig ist eine vollständige Medikamentenanamnese, da zahlreiche Arzneimittel zu Gynäkomastie führen können. Für eine konservative Behandlung eignen sich nur Patienten in der floriden proliferativen Phase der Erkrankung; ansonsten kommen operative Verfahren zum Einsatz.
 
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