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Grünberger B  
Medikamentöse und molekulare Therapie des cholangiozellulären Karzinoms

Journal für Gastroenterologische und Hepatologische Erkrankungen 2013; 11 (1): 22-26

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Keywords: Chemotherapiecholangiozelluläres KarzinomInnere MedizinOnkologieTherapie

Das cholangiozelluläre Karzinom (CCC) ist mit 0,5–1 % aller Neoplasien eine seltene Krankheit. Die Karzinome der Gallengänge werden in intra- und extrahepatische (hier werden weiters das perihiläre CCC bzw. der Klatskin-Tumor und das distale CCC unterschieden) Gallengangskarzinome unterteilt, wobei das Gallenblasenkarzinom eine Sonderstellung einnimmt. Nach wie vor ist die einzige kurative Therapieoption beim Gallenwegskarzinom die chirurgische Entfernung des Tumors. Eine adjuvante Chemotherapie nach erfolgter Resektion ist derzeit nicht Standard, wird aber in prospektiven Studien untersucht. Bei Patienten mit Risikofaktoren sollte allerdings eine adjuvante Therapie überlegt werden. Bei ca. 75 % der Tumoren liegt bei Diagnosestellung bereits ein lokal fortgeschrittenes oder metastasiertes Stadium vor. In diesem Setting ist bei gutem Allgemeinzustand derzeit eine Kombinationstherapie von Gemcitabin mit einem Platin (Cisplatin oder Oxaliplatin) Stancdard, bei Verabreichung einer Monotherapie sollte Gemcitabin bzw. 5-Fluorouracil verabreicht werden. Die Kombinationstherapien mit zielgerichteten Therapien werden derzeit in vielen Studien untersucht, die Ergebnisse müssen allerdings vor dem routinemäßigen Einsatz abgewartet werden. Weitere Therapieoptionen stellen die Photodynamische Therapie, eine lokoregionäre Therapie sowie die Lebertransplantation dar.
 
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