Badakhshi H |
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Neoadjuvante Konzepte in der mulitmodalen Therapie von gastrointestinalen Tumoren Journal für Gastroenterologische und Hepatologische Erkrankungen 2012; 10 (3): 14-19 Volltext (PDF) Summary Praxisrelevanz Fragen zum Artikel Keywords: Gastroenterologie, neoadjuvante Therapie, neoadjuvantes Konzept, Onkologie, Radiochemotherapie, Rektumkarzinom, therapeutischer Index, Tumormedizin, Ösophaguskarzinom Maligne gastrointestinale Tumoren verursachen nach wie vor eine hohe Mortalität. Ein operativer Eingriff führt als alleinige Methode trotz kurativer Wirksamkeit zu keinen zufriedenstellenden Ergebnissen. Neoadjuvante Konzepte mit dem Einsatz von Radio- und Chemotherapie können die Ergebnisse deutlich verbessern. Aktuelle valide Daten sprechen für dieses Konzept. Es kann sowohl die lokale Kontrolle als auch die Mortalitätsraten positiv beeinflussen. Ösophaguskarzinome (Plattenepithel- und Adenokarzinom) können durch die neoadjuvante Applikation von Radiochemotherapien präoperativ verkleinert werden. Diese gilt heute als Standardtherapie vor einer kurativ intendierten Operation. Rektumkarzinome werden heute im lokal fortgeschrittenen Stadium weitgehend mit einer neoadjuvanten Radiochemotherapie behandelt. Die alleinige hypofraktionierte Radiotherapie stellt eine gute Alternative dar. Diese Therapiemodalitäten führen zur signifikanten Verbesserung der Rezidivraten. Aktuelle Metaanalysen sprechen ebenso für eine Steigerung der Überlebensraten. |