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Gschwantler M, für das Österreichische GERD-Managementprojekt-Studienteam  
Österreichische Ergebnisse des internationalen GERD-Managementprojekts: Behandlung der gastroösophagealen Refluxerkrankung unter Verwendung des GerdQ-Fragebogens und von Therapierichtlinien

Journal für Gastroenterologische und Hepatologische Erkrankungen 2013; 11 (2): 7-15

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Abb. 1: GERD-Management Abb. 2: GERD-Management



Keywords: GERD

Einleitung: Ziel des „GERD-Managementprojektes“ war es, die Symptomatik und Beeinträchtigung der Lebensqualität von Refluxpatienten anhand des GerdQ-Fragebogens aufzuzeigen und zu untersuchen, inwieweit eine säuresuppressive Therapie gemäß aktuellen österreichischen Therapierichtlinien die Symptomatik im Vergleich zu einer Therapie ohne Leitfaden verbessern kann. Methodik: Die Untersuchung war eine Anwendungsbeobachtung nach dem österreichischen Arzneimittelgesetz § 2a, an der sich 110 Zentren beteiligten (NCT00842387). Von insgesamt 637 Patienten mit neu aufgetretenen Refluxsymptomen wurden 312 Patienten gemäß aktuellen österreichischen Therapierichtlinien behandelt, 325 Patienten wurden vom behandelnden Arzt nach eigenem Ermessen therapiert. Ergebnisse: Sowohl die mittels GerdQ-Fragebogen erhobene Symptomatik als auch die Beeinträchtigung der Lebensqualität durch die GERD-Symptomatik konnten über den gesamten Beobachtungszeitraum signifikant verbessert werden. 90 % der Patienten wurde bei der Erstuntersuchung ein Protonenpumpenhemmer (PPI) verordnet. Die Verbesserung der Refluxsymptomatik, gemessen mithilfe des GerdQ, war in der Gruppe der Patienten, die entsprechend den Therapierichtlinien behandelt wurden, signifikant stärker als bei Patienten, die ohne Therapierichtlinien behandelt wurden. Dies war in erster Linie durch die häufigere Verschreibung von PPIs bzw. PPIs in wirksamerer Dosierung in der Gruppe, die entsprechend Therapierichtlinien behandelt wurde, bedingt. Schlussfolgerung: Die Anwendung des GerdQFragebogens gemeinsam mit den empfohlenen Therapierichtlinien führt zu einer signifikanten Verbesserung der Refluxsymptomatik und der Beeinträchtigung der Lebensqualität bei GERD-Patienten.
 
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