Schmid P et al. | ||||||||||||||||
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Der Stellenwert körperlicher Aktivität in der Primärprävention Journal für Kardiologie - Austrian Journal of Cardiology 2003; 10 (12): 548-553 Volltext (PDF) Summary Abbildungen
Keywords: Fitneß, Kardiologie, Koronare Herzkrankheit, Mortalität, Primärprävention, Training Die körperliche Leistungsfähigkeit ist in erster Linie durch Ausmaß, Häufigkeit und Intensität einer motorischen Aktivität bedingt. Ein hoher Fitneßgrad unterscheidet sich von einem niedrigen durch eine deutlich geringere Gesamtmortalität bzw. eine Reduktion kardialer Ereignisse. Dementsprechend führt eine Erhöhung der körperlichen Aktivität sowohl bei niedriger motorischer Intensität (= "Kaloriensammeln") als auch bei höheren Anstrengungsgraden (= "Schwellenintenstität") zu einer Verminderung der Gesamtmortalität bzw. kardialer Ereignisse von bis zu über 50 %. Obwohl von sportmedizinischer Seite zur Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit dem Schwellenkonzept gegenüber dem Kaloriensammeln der Vorzug gegeben wird, ist dies durch keine vergleichende Studie bewiesen. Dennoch sind Trainingsempfehlungen, wie z. B. jene des "American College of Sports Medicine", obwohl sehr weit gefaßt, schwellenkonzeptorientiert und reichen vom extensiven Ausdauertraining bis in den Submaximalbereich. Sie gelten in erster Linie für große Kollektive, weniger für das Einzelindividuum, bei dem es vorrangig erscheint, durch den betreuenden Arzt ein optimales, primärpräventives Bewegungsprogramm zu planen, zu kontrollieren und zu adaptieren. |