Krause und Pachernegg
Verlag für Medizin und Wirtschaft
Artikel   Bilder   Volltext

Mobile Version
A-  |   A  |   A+
Werbung
 
Fragen und Antworten
Sturm W
Alte und neue Antikoagulantien und Endoskopie: Was ist erlaubt?

Journal für Gastroenterologische und Hepatologische Erkrankungen 2014; 12 (3): 17-21

Volltext (PDF)    Summary    Praxisrelevanz    Fragen zum Artikel   



Keywords: AntikoagulationBlutungEndoskopie


1. Pharmakologische Eigenschaften sind für das periprozedurale Management der Antikoagulation mit DOAKs bei der Endoskopie wichtig. Ein Patient mit DOAK-Therapie kommt mit einer akuten gastrointestinalen Blutung und einem akuten Nierenversagen. Welche Aussage
  • a. Die Halbwertszeit der DOAKs steht nicht in Zusammenhang mit der Nierenfunktion.
  • b. Die Halbwertszeit der DOAKs kann durch eine Einschränkung der Nierenfunktion verlängert werden.
  • c. Die Halbwertszeit der DOAKs kann durch eine Einschränkung der Nierenfunktion verkürzt werden.
  • d. Die Halbwertszeit der DOAKs beträgt 2–3 Tage und spielt bei einer akuten Blutung keine Rolle.



2. Ein Patient kommt zu einer geplanten Polypektomie, er ist mit einem DOAK antikoaguliert. Welche Empfehlung für die Antikoagulantientherapie ist korrekt?
  • a. Die Antikoagulantientherapie mit dem DOAK sollte 24–48 h (= 2–3 Halbwertszeiten) vor der Polypektomiepektomie pausiert werden, ein bridging mit einem NMH ist nicht erforderlich.
  • b. Die Antikoagulantientherapie mit dem DOAK sollte 24–48 h (= 2–3 Halbwertszeiten) vor der Polypektomie pausiert werden, ein Bridging mit einem NMH ist zu empfehlen.
  • c. Die Antikoagulantientherapie mit dem DOAK kann nach der Polypektomie sofort wieder begonnen werden, da die Antikoagulantienwirkung der DOAKs erst nach 2–3 Tagen wieder eintritt.
  • d. Die Antikoagulantientherapie mit dem DOAK sollte 7 Tage vor der Polypektomie pausiert werden und 7 Tage nach der Polypektomie wieder begonnen werden, ein Bridging mit einem NMH sollte während der Pause durchgeführt werden.



3. Ein mit einem DOAK antikoagulierter Patient kommt mit einer akuten, oberen gastrointestinalen Blutung. Es ist unbekannt, wann er zuletzt seine Antikoagulantien eingenommen hat. Welche Aussage über die Behandlung der Blutung trifft zu?
  • a. Globale Gerinnungsparameter können hilfreich sein, um eine aktuell vorliegende Antikoagulantienwirkung auszuschließen.
  • b. Rivaroxaban und Apixaban können dialysiert werden.
  • c. Bei akuten gastrointestinalen Blutungen sollten generell Faktorenkonzentrate verabreicht werden.
  • d. Dabigatran kann nicht dialysiert werden.



 
copyright © 2000–2024 Krause & Pachernegg GmbH | Sitemap | Datenschutz | Impressum
 
Werbung