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Praxisrelevanz
Sturm W
Alte und neue Antikoagulantien und Endoskopie: Was ist erlaubt?

Journal für Gastroenterologische und Hepatologische Erkrankungen 2014; 12 (3): 17-21

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Das periprozedurale Gerinnungsmanagement von DOAKs bei endoskopischen Prozeduren wird ganz wesentlich durch pharmakologische Eigenschaften wie Wirkungseintritt, Halbwertszeit und Elimination beeinflusst.
– Eine Bridging-Therapie mit einem niedermolekularen Heparin, wie sie bei VKA-Patienten häufig durchgeführt wurde, ist bei DOAKs im Zusammenhang mit einer Endoskopie meist nicht notwendig.
– Globale Gerinnungstests können hilfreich sein, um eine aktuell vorliegende antithrombotische Wirkung auszuschließen (aPTT und Thrombinzeit bei Dabigatran, Faktor-Xa-Spiegel für niedermolekulares Heparin [NMH] kalibriert bei den Faktor-Xa-Hemmern Rivaroxaban und Apixaban), spezifische Tests (Hemoclot bei Dabigatran und spezifisch kalibrierte Xa-Tests bei Rivaroxaban und Apixaban) sind geeignet für die Wirkspiegelbestimmung.
– Nur bei einer lebensbedrohlichen Blutung sollten Faktorenkonzentrate gegeben werden, um die gerinnungshemmende Wirkung der DOAKs aufzuheben, Dabigatran kann im Blutungsnotfall dialysiert werden.
 
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