Krestan C, Gruber M |
---|
Quantitative Computertomographie (QCT) Journal für Mineralstoffwechsel & Muskuloskelettale Erkrankungen 2013; 20 (2): 59-65 Volltext (PDF) Summary Praxisrelevanz Abbildungen Die klinische Bedeutung der QCT hat in den vergangenen Jahren deutlich abgenommen, da DXA-Geräte neue technische Features (z. B. Frakturerkennung an der BWS und LWS) bieten. Zudem sind DXA-Geräte kostengünstiger und dementsprechend leichter verfügbar. Die meisten Studien zur Frakturrisikoabschätzung und die WHO-Definition der Osteoporose beruhen auf DXA-Untersuchungen an der LWS und am proximalen Femur. Die zentrale QCT hat jedoch einige Vorteile im Hinblick auf überlagerungsfreie Messung der trabekulären Knochenmineraldichte am Achsenskelett bei degenerativen Skelettveränderungen. Darüber hinaus gibt es Evidenz, dass die QCT an der LWS zur Einleitung einer Osteoporosetherapie verwendet werden kann. Die periphere QCT am Radius kann Frakturen an der Hüfte, aber nicht an der LWS, bei postmenopausalen Patientinnen vorhersagen. Die Datenlage für männliche Patienten ist nicht ausreichend. Aufgrund der höheren Ansprechrate der QCT an der LWS und am distalen Radius können diese Methoden auch gut zur Verlaufskontrolle einer Therapie verwendet werden. Eine Renaissance der CT-Knochendichtemessung ergibt sich durch die Auswertung der Knochenmineraldichte aus klinischen Routine-Computertomographieuntersuchungen, die in ihrer Häufigkeit weiterhin stark zunehmen. P-QCT inkl. HR-pQCT an peripheren Messorten ist derzeit vorwiegend in der klinischen Forschung eingesetzt und verspricht, neuartige Einblicke in die Genese und den Verlauf metabolischer Osteopathien zu gewinnen. |