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Neuroimaging bei Schlaganfall Journal für Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie 2013; 14 (4): 156-162 Volltext (PDF) Summary Praxisrelevanz Abbildungen Bei Patienten, deren Symptombeginn eindeutig innerhalb von 3–4,5 h liegt, kann die Nativ-CT, am besten in Kombination mit der CTA, als ausreichend zur Durchführung der anerkannten systemischen i.v.-Lyse sowie zur Feststellung eines Gefäßverschlusses, der einer weiteren Behandlung bedarf, angesehen werden. Im Zeitfenster > 4,5 h sowie bei unklarem Zeitfenster oder nach frustraner i.v.-Lyse ist die multimodale MRI jedenfalls die Methode der ersten Wahl, wobei alternativ das multimodale CT eingesetzt werden kann. Der Verlauf von zerebralen Ischämien ist, bedingt durch stark variierende Faktoren wie Kollateralisation, frühe Rekanalisation etc., sehr unterschiedlich. Es ist daher für künftige Studien eine Dokumentation aller eingeschlossenen Patienten mittels multimodaler MRI oder zumindest multimodaler CT zu fordern, um eine sichere Aussage über die tatsächliche Vergleichbarkeit verschiedener Patientengruppen in einer Studie zu ermöglichen. |