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Abbildungen und Graphiken
Nasel Ch  
Neuroimaging bei Schlaganfall

Journal für Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie 2013; 14 (4): 156-162

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Abbildung
 
Schlaganfall-Neuroimaging
Abbildung 1: Die Interpretation eines akuten ischämischen Schlaganfalls erfordert ein klares Interpretationskonzept. Dies bietet die Perfusions-MRI mit Berechnung der standardisierten Bolusspitzenzeit („standardised time to peak“ [stdTTP]). Zeitwerte zwischen 0 und 3,5 Sekunden (gelb-orange-rot) gelten als regelrecht. Für einen bestimmten MRI-Perfusionsdatensatz gibt es nur eine einzige gültige Lösung, die automatisch ohne Angabe einer arteriellen Input-Kurve berechnet wird. Eine eindeutige Zeitskala stellt kritisch perfundierte Areale mit einem > 80%igen Infarktrisiko, was einer stdTTP ≥ 7 Sekunden entspricht, grau bis schwarz dar (links: akuter A.-cerebri-media-Infarkt in der rechten Hemisphäre). Hier kann eine Therapie bei fehlenden Veränderungen im DWI erwogen werden. Gut durch Kollateralen kompensierte Stenosen von hirnversorgenden Gefäßen können zwar eine Bolusverteilungsstörung bei regelrechter Perfusion bewirken, diese ist jedoch keinesfalls als Minderperfusion zu interpretieren (rechts: etwas prolongierte stdTTP-Werte [rot] in der linken Hemisphäre bei Stenose der linken A. carotis interna).


Keywords: akuter ischämischer SchlaganfallMRPerfusions-MRI
 
 
Schlaganfall-Neuroimaging
Abbildung 2: Ausgedehnte, kritische akute Ischämie im Territorium der rechten A. cerebri media mit einem Mismatch: hyperintens (weiß) dargestellte Areale im DWI (Graustufenbilder) zeigen in den korrespondierenden stdTTP-Bildern (jeweils rechts vom DWI gelegenes Farbbild) eine deutlich geringere Ausdehnung als die kritischen Ischämieareale. Bei dieser Patientin lag das Symptombeginnintervall zu diesem Zeitpunkt bei knapp 2 h. Die zeitgleich durchgeführte MR-Angiographie ergab einen Verschluss der rechten A. cerebri media, sodass eine Thrombektomie mit i.a.-Lyse durchgeführt wurde.


Keywords: akute IschämieCTDWIMRI
 
 
Schlaganfall-Neuroimaging
Abbildung 3: Fast vollständige Reperfusion des Territoriums der rechten A. cerebri media nach endovaskulärer Therapie bei der Patientin aus Abbildung 2. Einzelne vorbestehende Infarzierungen sind weiterhin abgrenzbar, in einigen Arealen normalisierten sich die DWI-Veränderungen. Die Patientin zeigte einen entsprechend günstigen Verlauf. Die DWI-Veränderungen vor Beginn der Therapie betrafen nahezu ausschließlich Regionen mit Perfusionsausfall (schwarz am stdTTP-Bild in Abbildung 2).


Keywords: CTDWIMRIreperfusionSchlaganfall
 
 
 
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