Pilz H |
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Demenz und Hypertonie: Ein Überblick Journal für Hypertonie - Austrian Journal of Hypertension 2013; 17 (4): 143-147 Volltext (PDF) Summary Praxisrelevanz Für die nächsten Jahrzehnte ist ein massiver Anstieg an Demenzerkrankungen prognostiziert. Da eine kurative Therapie der Demenz vorerst nicht in Sicht ist, liegt in der Erfassung und Therapie relevanter – wie u. a. der kardiovaskulären – Risikofaktoren der wichtigste Ansatzpunkt, um die Manifestation sowohl der vaskulären als auch der Alzheimer- Demenz hintanzuhalten. Als Demenz-Risikofaktor ist der Bluthochdruck relativ gut dokumentiert, wobei eine gesteigerte RAAS-Aktivität das pathophysiologische Bindeglied zwischen Hypertonie und Demenz darstellen dürfte. Dies könnte die postulierte neuroprotektive Wirkung der AT1-Blocker erklären sowie den diesbezüglich noch ausgeprägteren Effekt der Kombination AT1-Blocker und ACEHemmer (Cave: auch negative Effekte dieser Kombination!). Eine studienmäßige Absicherung der optimalen antihypertensiven Therapie hinsichtlich Demenzentwicklung ist derzeit noch offen. |