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Pilz H  
Demenz und Hypertonie: Ein Überblick

Journal für Hypertonie - Austrian Journal of Hypertension 2013; 17 (4): 143-147

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Keywords: antihypertensive TherapieDemenzEpidemiologiegemischte DemenzenHypertonieMorbus AlzheimerRisikofaktor

Die Prävalenz der Demenz - schon jetzt sind weltweit > 35 Mio. Menschen davon betroffen - wird sich bis 2030 verdoppeln, wobei sowohl die steigende Lebenserwartung als auch das zunehmende Auftreten kardiovaskulärer Risikofaktoren u. a. dafür verantwortlich zeichnen. Wurden lange Zeit Morbus Alzheimer und vaskuläre Demenz als unterschiedliche Phänomene betrachtet, setzt sich nun zunehmend das Konzept der gemischten Demenz durch, zurückzuführen auf das nachgewiesen häufig gemeinsame Auftreten vaskulärer und neurodegenerativer Veränderungen. Die Bedeutung der Hypertonie als Risikofaktor der Demenzentwicklung liegt einerseits in degenerativen Gefäßveränderungen, wobei ein aktiviertes RAAS die für Morbus Alzheimer typische β-Amyloid-Bildung zu erhöhen scheint. Andererseits zeigt β-Amyloid seinerseits einen vasokonstriktiven Effekt. Dies wiederum fördert degenerative vaskuläre Veränderungen. Die Kontrolle erhöhter Blutdruckwerte senkt signifikant die Insultinzidenz, somit auch die konsekutiv auftretenden Demenzen. Multiple Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen antihypertensiver Therapie und dem Auftreten insbesondere der Alzheimer-Demenz bedürfen jedoch weiterer fundierter Abklärung.
 
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