Dorner TE |
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Public-Health-Aspekte bei Osteoporose: Verhinderung von Abhängigkeit und Pflegebedürftigkeit als eine der größten Public-Health-Herausforderungen Journal für Mineralstoffwechsel & Muskuloskelettale Erkrankungen 2014; 21 (2): 63-67 Volltext (PDF) Summary Praxisrelevanz - Prävention („the act of keeping from happening“) ist eine der wesentlichen Public-Health-Herausforderungen bezüglich Osteoporose. Zu verhüten gilt es dabei Folgendes: -- Die Entstehung der Krankheit selbst durch geeignete Knochengesundheitsförderungsmaßnahmen in allen Altersgruppen, -- Stürze und Frakturen, insbesondere bei Patienten, die bereits von Osteoporose betroffen sind, -- Gebrechlichkeit, Abhängigkeit und Pflegebedürftigkeit, -- Verlust an Lebensjahren und Jahre in Behinderung (= Verlust an DALYs). – Osteoporose ist mit psycho-sozialen Problemen wie Depressionen, Beeinträchtigungen in den Aktivitäten des täglichen Lebens, Reduktion der Mobilität und verminderter Lebensqualität verbunden. Diese Aspekte müssen in einem erfolgreichen Management von Osteoporosepatienten mitberücksichtigt werden. – Bewegung und Training, insbesondere Krafttraining, ist eine essenzielle Maßnahme auf allen Ebenen der Prävention und trägt bei zu: -- Aufbau und Aufrechterhaltung einer hohen Peak- Bone-Mass -- Steigerung der endogenen Vitamin-D-Produktion (bei Outdoor-Aktivitäten) -- Reduktion von Sarkopenie und „Frailty“ -- Reduktion des Sturz- und Frakturrisikos -- Erhöhung des psycho-sozialen Wohlbefindens. Die Österreichischen Empfehlungen für gesundheitswirksame Bewegung geben dazu die nötigen Impulse. |