Skrabal F |
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Therapieresistente Hypertonie: Ursachen und pharmakologische und nichtpharmakologische Therapie Journal für Hypertonie - Austrian Journal of Hypertension 2015; 19 (2): 44-50 Volltext (PDF) Summary Praxisrelevanz Resistente Hypertonie, sofern es sich nicht um eine sekundäre Hypertonie (renale, renovaskuläre, endokrine Hypertonie) handelt, ist keine eigene Krankheit, sondern eine Folge von jahrelang schlecht kontrollierter Hypertonie. Bei sinnvoller Medikamentenkombination (ABCD-Regel), Einhalten einer Kochsalzreduktion auf < 5 g Kochsalz pro Tag und Gewichtsabnahme bei hohem BMI ist eine „Therapieresistenz“ voll reversibel und erspart sinnlose invasive Eingriffe wie renale Denervierung. Die Konsequenzen dieses Eingriffes sind derzeit nicht abzuschätzen, da bekanntlich Vernarbungen auch erst nach Jahren oder Jahrzehnten schrumpfen. Nach dem Abstandgesetz erfährt die Nierenarterie selbst eine um Potenzen höhere Energiedosis als das in der Adventitia liegende sympathische Nervengeflecht. Derzeit ist daher von diesem Eingriff unbedingt abzuraten. |