Müller M, Schlager O |
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ESC/ESVS-Guidelines 2017 zur Diagnose und Behandlung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit // ESC-ESCS-Guidelines 2017 for diagnosis and treatment of peripheral arterial occlusive disease Zeitschrift für Gefäßmedizin 2019; 16 (1): 6-13 Volltext (PDF) Summary Praxisrelevanz Key Messages und Neuigkeiten der ESC-Guidelines 2017 Bei der PAVK gibt es Neuerungen gegenüber 2011 vor allem bei der Empfehlung zur Evaluation einer chirurgischen Revaskularisation längerstreckiger aortoiliakaler oder aortobifemoraler Verschlüsse; die rein endovaskuläre Therapie wird bei derart ausgedehnten Läsionen als Alternative in erfahrenen Zentren empfohlen. Während 2011 für infrapopliteale Läsionen eine endovaskuläre Therapie empfohlen wurde, bekommt 2017 die Bypass- OP mit V. saphena magna eine Klasse-I-Empfehlung. Neu sind 2017 auch die nun definierten Empfehlungen bezüglich PAVK-Screening, sowie die Empfehlung, bei PAVK-Patienten ein Duplex-Screening hinsichtlich abdominellem Aortenaneurysma durchzuführen. Die CEA wird bei asymptomatischer 60–99-%-ACI-Stenose, verglichen mit 2011, nur noch bei Hochrisiko-Patienten empfohlen. Während das CAS 2011 bei Patienten mit 60–99 % asymptomatischer ACI-Stenose als Alternative zur CEA genannt wurde, empfehlen die Guidelines 2017 das CAS vor allem bei hohem OP-Risiko. |