Krause und Pachernegg
Verlag für Medizin und Wirtschaft
Artikel   Bilder   Volltext

Mobile Version
A-  |   A  |   A+
Werbung
 
Praxisrelevanz
Breuer G
Therapie der IPP - Ist das Messer besser?

Blickpunkt der Mann 2009; 7 (1): 6-9

Volltext (PDF)    Summary    Praxisrelevanz    Abbildungen   

Die IPP ist eine erworbene Deviation während der Erektion und ist in ihrer Häufigkeit bei einer Inzidenz von > 3 % oftmals weit unterschätzt. Aus Schamgefühl wird von Patientenseite sehr selten ohne gezielte Nachfrage darüber berichtet. Bei Männern mittleren Alters und gleichzeitig bestehender eventueller Komorbidität (z. B. Diabetes mellitus, M. Dupuytren, Gicht) sollte hier eine gezielte Anamnese erfolgen. Neben den in etwa 13 % spontan rückläufigen Fällen einer IPP verläuft sie in einer Früh- und einer Spätphase. In der Frühphase können Kalium- Paraminobenzoat und die ESWT therapeutischen Nutzen bezüglich Schmerzhaftigkeit und Deviationsprogression bieten. Im Stadium der Kalzifikation – sicheres Zeichen der Spätphase – hilft lediglich ein operatives Verfahren wie das hier vorgestellte zur symptomatischen Therapie. Erhebliche Verbesserung der Lebensqualität und Reduktion des oftmals deutlichen Leidensdrucks der Patienten kann mit diesem komplikationsarmen Vorgehen erreicht werden. Da es sich nicht um ein kausales Vorgehen handelt, liegt hier besondere Wichtigkeit im Aufklärungsgespräch mit dem Patienten.
 
copyright © 2000–2024 Krause & Pachernegg GmbH | Sitemap | Datenschutz | Impressum
 
Werbung