Krause und Pachernegg
Verlag für Medizin und Wirtschaft
Artikel   Bilder   Volltext

Mobile Version
A-  |   A  |   A+
Werbung
 
Praxisrelevanz
Schweppe KW
Grundlagen und Bedeutung der operativen Endometriosetherapie

Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie - Journal of Reproductive Medicine and Endocrinology 2009; 6 (3): 107-110

Volltext (PDF)    Summary    Praxisrelevanz    Abbildungen   

Zur Differenzialdiagnose unklarer und/oder persistierender Unterbauchschmerzen sowie perimenstrueller Beschwerden ist eine Laparoskopie mit histologischer Sicherung des makroskopischen Endometrioseverdachtes notwendig. Der diagnostische Eingriff wird bei peritonealer Endometriose zur sanierenden Operation erweitert. Komplette Exzision der Herde und Resektion der Sekundärschäden (Adhäsionen, Fibrosen, Narben) sind auch in fortgeschrittenen Stadien endoskopisch möglich. Bei großen Ovarialendometriomen kann eine medikamentöse Vorbehandlung sinnvoll sein und bei ausgedehnten, tief infiltrierenden Endometriosen ist oft eine interdisziplinäre Operationsplanung und Durchführung nötig, um suffiziente Resektionen und Rekonstruktionen an Darm, Blase, Ureteren oder anderen befallenen Organen vorzunehmen. Neben der primären Operation ist aber eine individuelle Therapieplanung, die die Chronizität der Erkrankung berücksichtigt und auch symptomatische Maßnahmen mitberücksichtigt, entscheidend für eine Verbesserung der Behandlungsergebnisse. Ohne medikamentöse Nachbehandlung sind die Rezidivraten besonders in fortgeschrittenen Stadien inakzeptabel hoch.
 
copyright © 2000–2025 Krause & Pachernegg GmbH | Sitemap | Datenschutz | Impressum
 
Werbung