Stukenborg JB, Schlatt S |
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In-vitro-Spermatogenese Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie - Journal of Reproductive Medicine and Endocrinology 2009; 6 (5): 195-198 Volltext (PDF) Summary Praxisrelevanz Abbildungen In den vergangenen Jahren wurden neue experimentelle In-vitro-Verfahren zur Erforschung molekularer und zellulärer Mechanismen der Spermatogenese eingesetzt, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Entwicklung von Methoden mit klinischer Relevanz führen werden. Diese geben Anlass zur Hoffnung, in Zukunft Zellkulturansätze zur Gewinnung humaner Spermien aus immaturen Keimzellen etablieren zu können. Unter Berücksichtung der ethischen Richtlinien sollten diese experimentellen Ansätze und die daraus gewonnenen Erkenntnisse in kontrollierten präklinischen und klinischen Studien vom Nagermodell über den nicht-humanen Primaten auf den Menschen übertragen werden. Mit der Kryokonservierung humaner testikulärer Biopsien kann in Zentren, die über entsprechende Kryokonservierungsprotokolle und die Möglichkeit zur Lagerung der Gewebeproben verfügen, bereits jetzt begonnen werden, um den Patienten von heute die möglichen Erfolge zukünftiger Forschung zur Generierung von Spermien offen zu halten. |