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Praxisrelevanz
Möller-Leimkühler AM
Psychosoziale Determinanten männlicher Aggression und Gewalt

Journal für Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie 2010; 11 (2): 70-77

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Gewalt an und von Jungen und Männern ist ein wichtiger Aspekt der Jungen- und Männergesundheit; frühzeitige Gewaltprävention gehört entsprechend zur Gesundheitsprävention. Zwar liegen zahlreiche Programme zur Gewaltprävention in Kindergärten, Schulen und gemeindenahen Settings vor, jedoch müssten diese über die Entwicklung individueller Problemlösekompetenz hinaus auch stärker auf die Reduzierung umweltbezogener gewaltfördernder Risikofaktoren zielen. Dies erfordert interdisziplinäre und interinstitutionelle Ansätze Männliche Jugendliche mit Gewaltneigung sollten auf Substanzmissbrauch und ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit- Hyperaktivitätsstörung) untersucht werden. Bei (jungen) Männern, die zunehmend durch ungewöhnliche Aggressivität, Impulsivität, antisoziales, gewalttätiges oder selbstschädigendes Verhalten auffallen, sollte neben Persönlichkeitsstörungen auch an schwere psychische Erkrankungen, insbesondere an Psychosen und affektive Erkrankungen wie Manie und Depression gedacht werden. Dabei ist auch dem besonderen Erscheinungsbild der „Male Depression“ Rechnung zu tragen.
 
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