Krause und Pachernegg
Verlag für Medizin und Wirtschaft
Artikel   Bilder   Volltext

Mobile Version
A-  |   A  |   A+
Werbung
 
Summary
Stoschitzky K  
KHK und Beta-Blocker

Journal für Kardiologie - Austrian Journal of Cardiology 2003; 10 (Supplementum A): 10-13

Volltext (PDF)    Summary   




Keywords: BetablockerKardiologieKHKKoronare Herzkrankheit

Die Erscheinungsformen der KHK werden entsprechend neuer Nomenklatur in chronische KHK (stumme Myokardischämie, stabile Angina pectoris, ischämische Kardiomyopathie) und akutes Koronarsysndrom (instabile Angina pectoris, nichttransmuraler und transmuraler Myokardinfarkt) unterteilt. Obwohl nur für St. p. Myokardinfarkt harte klinische Daten (signifikante Reduktion von Morbidität und Mortalität) vorliegen, empfehlen alle derzeit gültigen Richtlinien großer internationaler Gesellschaften (European Society of Cardiology, American College of Cardiology, American Heart Association) Beta-Blocker bei allen Formen von chronischer KHK und akutem Koronarsyndrom als Therapie erster Wahl. Beeindruckend sind dafür die Ausmaße der Reduktion von Morbidität und Mortalität nach Myokardinfarkt - diese betragen -23 bis -64 %. Dabei konnte auch gezeigt werden, daß Patienten mit vermeintlichen "Kontraindikationen" gegen Beta-Blocker (höheres Alter, Vorliegen von Herzinsuffizienz oder COPD) von der Gabe eines Beta-Blockers mindestens genausoviel profitierten wie Patienten ohne diese Begleiterkrankungen. Vor allem bei St. p. Myokardinfarkt sollte daher heute der Grundsatz gelten, daß eher das Vorenthalten und nicht die Gabe eines Beta-Blockers nach Myokardinfarkt einer speziellen Begründung bedarf.
 
copyright © 2000–2023 Krause & Pachernegg GmbH | Sitemap | Datenschutz | Impressum
 
Werbung