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Sager M  
Element- und Spurenelementgehalt in handelsüblichen Milchprodukten in Österreich

Journal für Ernährungsmedizin 2016; 18 (1): 12

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Keywords: ErnährungGesamtelementgehaltMilchMilchprodukteSpurenelemente

Im Laufe eines Kalenderjahres wurden verschiedene handelsübliche Milchprodukte von Kühen, Schafen und Ziegen gezogen und durch Sojagetränke ergänzt. Die Proben wurden gefriergetrocknet und nach Druckaufschluss einer Multi-Elementanalyse mit ICP-OES, und zum Teil auch mit ICP-MS, unterworfen. Gesamt-Jod wurde durch Standardaddition mit ICP-MS bestimmt. Die Daten wurden über den Wassergehalt der Proben auf Frischmasse zurückgerechnet. Mit Bezug auf die täglich empfohlene Aufnahmemenge (RDI) ist Milch eine bedeutende Quelle für Ca, Mg und Jod, bei welchen der Tagesbedarf des Erwachsenen mit 1 Liter erreicht wird. Der Gehalt von Spurenelementen in Milch verschiedenen Fettgehalts inklusive Joghurt lag innerhalb der natürlichen Schwankungsbreite bzw. der analytischen Genauigkeit, nur Schlagobers, Rahm, Creme fraiche und Kaffeeobers enthielten etwas weniger. Jahreszeitliche Schwankungen der Zusammensetzungen konnten nicht erkannt werden. Ziegenprodukte entsprachen überwiegend den Kuhprodukten, sie enthielten nur mehr Rb und Cs. Schafjoghurt enthielt mehr Sr und Ba als entsprechende Kuhprodukte und zumeist auch mehr Ca, Cs, Jod, Li und S. Milchersatzprodukte auf Sojabasis enthielten hingegen deutlich weniger Jod, hingegen mehr Al, B, Cd, Cu, Fe, Mg, Si und vor allem Nickel. Kakao als geschmacksverändernder Zusatz erhöhte Al, B, Ba, Cu, Fe, Mn und Ni, hingegen wirkte sich Fruchtzusatz oder Acidophilus nicht aus. Bei den fettreichen Produkten enthielt Creme fraiche mehr Na und Li als Schlagobers. Die in dieser Studie in handelsüblicher Milch gefundenen Bereiche an Gesamtelement-Konzentrationen liegen im gleichen Bereich wie jene einer vorhergehenden Studie über Rohmilch aus Niederösterreich. Beim Vergleich mit Literaturdaten findet man viele Ähnlichkeiten, aber auch einige Unterschiede.
 
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