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Gallowitsch HJ et al.  
PET in der Kardiologie

Journal für Kardiologie - Austrian Journal of Cardiology 2003; 10 (5): 183-188

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Abb. 1: PET - Glukosemetabolismus Abb. 2: PET - Glukosemetabolismus



Keywords: F-18-FluordeoxyglukoseFDG-PETKardiologiePositronenemissionstomographieVitalitätsdiagnostik

Während F-18 FDG-PET heute zu über 80 % bei onkologischen Fragestellungen zur Anwendung kommt, ist der Anteil kardiologischer Fragestellungen auf die Vitalitätsdiagnostik beschränkt, stellt hier aber den diagnostischen Goldstandard dar. Unter physiologischen Bedingungen metabolisiert das Myokard als Substrat überwiegend Fettsäuren, wobei unter Ischämiebedingungen durch eine gestörte Betaoxidation ein Substrat-Shift zur Glukose erfolgt. Grundlage der FDG-PET zum Vitalitätsnachweis myokardialen Gewebes ist die unter Ischämiebedingungen erhaltene oder auch gesteigerte Glukoseaufnahme in chronisch minderperfundiertem und dysfunktionellem, hibernierendem Myokard, welches einen erhaltenen Metabolismus aufweist und bei Wiederherstellung der Perfusion wiederum funktionell regenerierbar ist. Zielgruppe der FDG-PET sind daher Patienten mit chronischer Ischämie und eingeschränkter Ventrikelfunktion (EF unter 30 %), welche zur Revaskularisation (CABG, PTCA) anstehen. Durch die Verwendung von Perfusionstracern wie N-13-Ammoniak, Rb-82-Chlorid oder O-15-Wasser unter Ruhe und pharmakologischer Belastung stellt PET heute die sensitivste nuklearmedizinische Methode zum qualitativen und semiquantitativen Nachweis von Myokardperfusionsanomalien dar und bietet die Möglichkeit der Wirksamkeitsprüfung von antiischämischen und lipidsenkenden Medikamenten sowie der Auswirkungen von interventionellen Eingriffen auf den myokardialen Blutfluß. Katecholaminanaloga, wie C-11-Hydroxyephedrin, sind weiters in der Lage, Veränderungen der autonomen Innervation bei Diabetikern, bei dilatativer CMP und nach Herztransplantation aufzuzeigen.
 
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