Krause und Pachernegg
Verlag für Medizin und Wirtschaft
Artikel   Bilder   Volltext

Mobile Version
A-  |   A  |   A+
Werbung
 
Summary
Weissenböck H  
Gesundheitsökonomische Aspekte der ICD-Therapie nach der MADIT-II-Studie

Journal für Kardiologie - Austrian Journal of Cardiology 2003; 10 (5): 204-206

Volltext (PDF)    Summary   




Keywords: DefibrillatorGrundlastsystemICDKardiologieKardioverterMADIT-II-StudieÖkonomie

Für die laufende Umsetzung des medizinischen Fortschritts ist die Gesamtsituation in Österreich schwieriger geworden. In den Krankenhäusern sind die Rationalisierungspotentiale weitgehend ausgeschöpft. Hinsichtlich Mehrausgaben im Gesundheitswesen ist die Haltung von Bundes- und Landesregierungen restriktiver geworden. Gesundheitsökonomische Evaluierungsmethoden gewinnen damit zunehmend an Bedeutung. Die Implantation eines automatischen Kardioverter-Defibrillators (ICD) mit dem dazugehörenden Krankenhausaufenthalt kostet etwa EUR 30.000,-. Nach einer Analyse der Daten der MADIT-II-Studie sind die Kosten für eine prophylaktische ICD-Implantation bei Hochrisikopatienten mit einer fortgeschrittenen linksventrikulären Dysfunktion im Vergleich zu einer medikamentösen Therapie sehr hoch, die Kosteneffektivität bleibt fraglich. Diese und andere neue Methoden und Verfahren werden auf Dauer nur finanzierbar sein, wenn zusätzliches Geld in das System kommt. Die Indikationen werden damit sehr sorgfältig und streng ausgewählt werden müssen.
 
copyright © 2000–2025 Krause & Pachernegg GmbH | Sitemap | Datenschutz | Impressum
 
Werbung