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Schuchlenz H et al.  
Review und Leitlinien für die Diagnostik und den interventionellen Verschluss des persistierenden Foramen ovale (PFO) // Review and guidelines for diagnosis and interventional closure of PFO

Journal für Kardiologie - Austrian Journal of Cardiology 2019; 26 (7-8): 178-192

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Abb. 1: Vorhofseptum Abb. 2: Vorhofseptumaneurysma Abb. 3: PFO Abb. 4: PFO Abb. 5: Fossa ovalis Abb. 6: TEE-Schnittbilder Abb. 7: TEE-Studie Zum letzten Bild



Keywords: CSkryptogener Schlaganfallperkutaner PFO-Verschlusspersistierendes Foramen ovalePFOSekundärpräventioncryptogenic strokepatent foramen ovalepercutaneous PFO closureSecondary prevention

A patent foramen ovale (PFO) is a communication between the right and left atrium, typically diagnosed by transthoracic and transesophageal contrast echocardiography. In about a third of patients who are diagnosed with an acute ischaemic stroke, investigation finds no apparent cause. The so-called cryptogenic stroke (CS) patients are more likely to have a PFO than patients in the general population. A paradoxical embolism through a PFO is hypothesized to be a leading cause of CS, especially in younger patients without cardio-cerebrovacscular risk factors for stroke. It has been a long-running controversy as to whether a PFO should be closed or not to prevent recurrent strokes in patients diagnosed with CS.
Now there is evidence from four randomised studies that percutaneous PFO closure is superior to antiplatelet therapy for the prevention of recurrent strokes in patients with a PFO and a CS. The identification and quantification of anatomical and functional PFO characteristics by transesophageal echocardiography is of particular importance as percutaneous PFO closure is considered as the initial therapy especially for those with a CS and a high risk PFO.

Kurzfassung: Das persistierende Foramen ovale (PFO) ist eine Kommunikation zwischen dem rechten und linken Vorhof. Der interatriale Shunt wird typischerweise mittels transthorakaler und transösophagealer Echokardiographie diagnostiziert. Bei etwa einem Drittel der Patienten, bei denen ein akuter ischämischer Schlaganfall diagnostiziert wurde, wird keine eindeutige Ursache festgestellt. Man spricht von einem sogenannten kryptogenen Schlaganfall (CS). Diese Patienten haben mit größerer Wahrscheinlichkeit ein PFO als Patienten in der Allgemeinbevölkerung. Es wird vermutet, dass eine paradoxe Embolie durch das PFO eine Hauptursache für den CS ist, insbesondere bei jüngeren Patienten ohne kardio-zerebrovaskuläre Risikofaktoren für Schlaganfall. Es gab eine lang anhaltende kontroversielle Diskussion darüber, ob ein PFO interventionell verschlossen werden sollte oder nicht, um wiederkehrende Schlaganfälle bei mit CS diagnostizierten Patienten zu verhindern.
Nun gibt es eine klare Evidenz aus vier randomisierten Studien, dass der perkutane PFO-Verschluss der Thrombozytenaggregationshemmung zur Vorbeugung von wiederkehrenden Schlaganfällen bei Patienten mit PFO und CS signifikant überlegen ist. Die Identifizierung und Quantifizierung von anatomischen und funktionellen PFO-Merkmalen durch die transösophageale Echokardiographie ist von besonderer Bedeutung, da der perkutane PFO-Verschluss als Sekundärprävention insbesondere für Personen mit einem PFO mit hohem Risiko indiziert ist.

 
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