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Hammer HF, Aichbichler B  
Probiotika und Präbiotika: Grundlagen, Einsatz und Wirkungen beim gesunden und kranken Menschen

Journal für Ernährungsmedizin 2003; 5 (2) (Ausgabe für Schweiz): 16-24
Journal für Ernährungsmedizin 2003; 5 (2) (Ausgabe für Österreich): 16-24

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Keywords: BakterienDarmfloraDiarrhoeErnährungsmedizinImmunsystemInfektionKarzinomProbiotikaurogenital

Für Probiotika liegen zunehmend Daten aus Untersuchungen am Menschen vor, welche auf Wirkungen auf verschiedene Aspekte der normalen Körperfunktionen sowie auf bestimmte Erkrankungen hinweisen. Die Wirkung von Probiotika beruht auf unterschiedlichen Mechanismen, nämlich der Unterdrückung von Bakterien durch die Produktion von antibakteriellen Wirkstoffen oder durch Verdrängungswettbewerb, der Veränderung des mikrobiellen Metabolismus mit Erhöhung der Aktivität schützender Enzyme und der Verminderung der Aktivität schädlicher Enzyme sowie der Stimulation der Immunabwehr durch Steigerung der Bildung von Antikörpern und Steigerung der Aktivität von Makrophagen. Am Menschen wurden folgende Wirkungen nachgewiesen: Beeinflussung von Komponenten der Immunabwehr oder Krebsentstehung, therapeutische Wirkung bei Durchfallerkrankungen und urogenitalen Infekten, Verbesserung von Symptomen der Laktoseintoleranz, Senkung des Cholesterinspiegels sowie Beeinflussung der Folgen von Bestrahlung oder Nierenversagen. Generell gilt allerdings, daß diese Effekte in aller Regel nur ungenügend dokumentiert sind und weitere Studien erforderlich machen. Weiters ist zu beachten, daß man generell nicht davon ausgehen darf, daß man aus der Wirkung eines probiotischen Stammes auf ähnliche Wirkungen anderer, auch eng verwandter Stämme schließen darf.
 
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