Mittank-Weidner T et al. |
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Fertilitätsrisiken unter der Therapie mit Immuncheckpoint-Inhibitoren beim Mann // Fertility risks with checkpoint inhibitor therapy in men Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie - Journal of Reproductive Medicine and Endocrinology 2020; 17 (4): 158-160 Volltext (PDF) Volltext (HTML) Summary Keywords: Checkpoint-Inhibitor, Fertilität, Immuntherapie, Onkofertilität The rapidly increasing number of approvals of new oncological drugs of various substance groups, which do not directly develop cytotoxic effects, partly lead to uncertainty in fertility counselling before a planned oncological system therapy. In general, data on reproductive restriction in men are sparse for many of the new drugs, but mostly not available. When considering the fertility toxicity of immunocheckpoint inhibitors, autoimmune side effects that affect male fertility must be considered. It is mainly hypophysitis and orchitis that have a negative effect on fertility. Patients must be advised of the option of cryopreservation in fertility-restricting therapies. Kurzfassung: Die rasant steigende Zahl an Zulassungen neuer onkologischer Medikamente verschiedenster Substanzgruppen, welche nicht direkt zytotoxische Wirkungen entfalten, führen teilweise zur Unsicherheit bei der Fertilitätsberatung vor einer geplanten onkologischen Systemtherapie. Generell sind Daten über die Reproduktionseinschränkung beim Mann für viele der neuen Medikamente spärlich, überwiegend jedoch nicht vorhanden. Bei der Betrachtung der Fertilitätstoxizität von Immuncheckpoint-Inhibitoren müssen insbesondere autoimmune Nebenwirkungen in Betracht gezogen werden, welche die männliche Fertilität beeinträchtigen. Dabei sind es vor allem die Hypophysitis und Orchitis, welche sich negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken. Patienten müssen auf die Option einer Kryokonservierung bei fertilitätseinschränkenden Therapien hingewiesen werden. |