Wuerzburger L et al. | ||||
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Körperliche Aktivität bei Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern: Wer darf was? (Freizeit und Wettkampf) // Physical activity in ACHD-Patients Journal für Kardiologie - Austrian Journal of Cardiology 2023; 30 (3-4): 76-79 Volltext (PDF) Summary Abbildungen Keywords: EMAH, körperliche Aktivität, Sportkardiologie, Teilnahmeempfehlung Advances in cardiac surgery have led to better survival in adults with congenital heart disease (ACHD). While this population is aging it is important to consider cardiovascular risk factors, which include a sedentary lifestyle. It is important to mention a low but appreciable risk for exercise-related complication such as sudden cardiac death (0.1% of ACHD per year, 8–10% of these during sports). However, due to a higher perceived risk of exercise-related complication during sports, ACHD often adopt a sedentary lifestyle. Kurzfassung: Durch die Fortschritte der Herzchirurgie erreichen heute > 90 % der Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern (EMAH) das Erwachsenenalter. Auch diese Population profitiert von einer Einstellung der kardiovaskulären Risikofaktoren, was körperliche Alltagsaktivität und Sport beinhaltet. Es besteht ein kleines, aber nicht vernachlässigbares Risiko für Komplikationen während Sport, wie z. B. der plötzliche Herztod (0,1 % der EMAH pro Jahr, davon 8–10 % während Sport). Aufgrund eines subjektiv überschätzten Risikos während des Sports ohne individuelle Evaluation führen diese Patienten oft einen sedentären Lebensstil. Zur Risikoeinschätzung sollte eine Abklärung in 5 Schritten erfolgen. Dazu gehören 1.) Anamnese und klinische Untersuchung, 2.) Beurteilung 5 wichtiger Parameter in Ruhe (Struktur und Funktion der Ventrikel, pulmonal-arterieller Druck, Aortendimensionen, Rhythmusstörungen sowie die arterielle Sauerstoffsättigung) und 3.) Beurteilung mittels Spiroergometrie. In einem 4. Schritt kann je nach Befunden die Einteilung in eine geeignete Sportart (Geschicklichkeitssportart, Kraftsportart, gemischte Sportart oder Ausdauersportart) erfolgen. Es gilt in einem 5. Schritt, die Patienten regelmäßig nachzuverfolgen und die Schritte 1–4 jeweils erneut durchzuführen. |