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Czerny M et al.  
Komplette Revaskularisation am schlagenden Herzen bei Patienten mit koronarer Mehrgefäßerkrankung: Stellenwert einer neuen Operationstechnik

Journal für Kardiologie - Austrian Journal of Cardiology 2000; 7 (9): 349-351

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Keywords: ChirurgieHerz-Lungen-MaschineHLMKardiologieMehrgefäßerkrankungRevaskularisation

Ziel der Studie: Die komplette Revaskularisation am schlagenden Herzen ohne Herz-Lungenmaschine (HLM) wird an einer immer größer werdenden Anzahl von Patienten durchgeführt. Klare Vorteile dieser Methode, elektive Patienten mit einem niedrigen Risikoprofil ohne HLM zu operieren, sind bis jetzt nicht nachgewiesen. Material und Methoden: 40 elektive Patienten mit einem niedrigen Risikoprofil wurden in diese Studie eingeschlossen. Anhand der präoperativen Koronarangiographie wurde zunächst beurteilt, ob die komplette Revaskularisation am schlagenden Herzen ohne HLM technisch durchführbar ist. Die Machbarkeit, klinische Ergebnisse und eine wiederauftretende Angina pectoris-Symptomatik wurden neben akkuratem Monitoring klinischer Parameter evaluiert. Der mittlere Nachbeobachtungszeitraum betrug 13,4 ± 6,5 Monate. Ergebnisse: Nur 26 der 40 Patienten konnten am schlagenden Herzen ohne HLM komplett revaskularisiert werden (65 %). 5 Patienten (12,5 %) wurden inkomplett revaskularisiert und bei 9 Patienten (22,5 %) wurde intraoperativ die HLM doch angewendet. Kein Patient ist verstorben. Es trat kein Myokardinfarkt auf. Alle Patienten blieben während des gesamten Nachbeobachtungszeitraums asymptomatisch. Schlußfolgerungen: Die komplette Revaskularisation am schlagenden Herzen ohne HLM bei Patienten mit Mehrgefäßerkrankungen ist mit exzellenten Kurz- und Langzeitergebnissen durchführbar, läßt sich jedoch in einer geringeren Patientenzahl durchführen, als man das anhand der präoperativen Koronarangiographie annehmen könnte. Es ließ sich kein klarer Vorteil dieser Operationsmethode bei elektiven Patienten mit einem niedrigen Risikoprofil herausarbeiten.
 
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