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Eberhard J, Geissbühler V  
Urogenitalproblematik und Harninkontinenz im Alter - Wirkungen von Östrogenen

Journal für Menopause 2000; 7 (Sonderheft 1) (Ausgabe für Schweiz): 27-31

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Keywords: InkontinenzMenopauseUrogynäkologieUrologie

Der Östrogenmangel in der Postmenopause führt zur Atrophie aller Gewebestrukturen des Urogenitaltraktes, d. h. der Epithelien, der Muskulatur und des Bindegewebes. Die Gewebedurchblutung nimmt ab, die neurogenen und endokrinen Steuerungsmechanismen verschlechtern sich und der Scheiden-pH steigt an. Eine rasche Zunahme urogenitaler Krankheiten ist die Folge: zuerst trockene Schleimhäute und Dyspareunie, später zunehmende Harninkontinenz, Reizblase, rezidivierende Harnwegsinfekte und auch Deszensusbeschwerden. Durch eine Östrogensubstitution lassen sich diese urogenitalen Krankheiten sehr rasch bessern oder sogar heilen. Bei der Therapie werden initial östriolhaltige Cremen bevorzugt, zur Langzeitprophylaxe möglichst kombiniert, d. h. vaginale E3-Applikation mit systemischer Östrogensubstitution. Der Therapieerfolg der Östrogensubstitution lässt sich mit zusätzlichen Massnahmen, wie Trink- und Miktionstraining, Beckenbodentraining und Pessare, wesentlich verbessern.
 
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